Kritik zum Salzfest-Auftakt

von 23. September 2011

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Erstmals werden in diesem Jahr in Halle (Saale) Hanse- und Salzfest zusammen begangen. Doch bereits nach dem ersten Tag stehen die Hanse- und Salztage in der Kritik. Hintergrund ist die Auswahl der Stände. So wurden vor der Marktkirche Verkaufszelte aufgebaut, in denen unter anderem Ledertaschen im Angebot sind. Überhaupt sei wieder sehr viel „Schrapel“ beim Fest, beklagt Marktkirchen-Pfarrer Harald Bartl gegenüber HalleForum.de. „Eigentlich wollte das Stadtmarketing doch mehr Qualität her holen.“ Auch Wochenmarkt-Händler und CDU-Stadtrat Jürgen Busse konnte dem beipflichten.

Ein Blick auf das Festgelände auf dem Marktplatz bestätigt diesen Eindruck. Imbissbuden und Verkaufshütten unter anderem mit Socken, Schuhen, Unterwäsche und CDs bestimmen das Bild. Den Mittelaltermarkt der vergangenen Jahre gibt es diesmal nicht.

Aber es gibt auch einige Highlights. So laden Tanzlehrer zu Salsa-Kursen neben dem Roten Turm ein, und die Hallenser nehmen es begeistert an. Und die Geschwister Weisheit präsentieren ihre Hochseilartistik. Auf einem 62 Meter hohen Mast zeigte am Freitagabend einer der Artisten seine Kunststücke, spielte auf dem schwingenden Mast sogar Trompete. Am Samstag stehen Wind und Sarah Engels auf der Bühne, Sonntag gibt es das Bornknechtrennen und das Freisprechen der Handwerker.

Die Tradition ist diesmal fast ausschließlich auf die Saline-Insel verbannt worden. Und alle Programmpunkte stehen nicht einmal im Flyer. So wurde der traditionelle Salzverkauf komplett verschwiegen. Trotzdem fand er statt.