Kübelplatanen für den Markt

von 2. November 2010

Freundlich sah er aus mit dem Rasen, der hallesche Marktplatz. In den letzten beiden Jahren sorgte Rollrasen für kleine grüne Farbtupfer auf der riesigen Marktfläche. Rufe wurden laut, man möge den Markt doch dauerhaft begrünen. Das war ursprünglich zum Marktumbau mal vorgesehen, fiel aber dem Rotstift zum Opfer.

Provisorien in den letzten Jahren schafften Abhilfe. Doch die müssen nicht unbedingt etwas schlechtes bedeuten. Jahr für Jahr neu umgesetzt, können sie durchaus zur Attraktivität des Marktes beitragen. Klar ist jedenfalls: eine richtig feste Lösung scheint unwahrscheinlich. “Das Aufreißen des Marktes lehne ich ab”, sagte Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados.

Doch ihre Verwaltung arbeitet gerade an einem neuen Konzept für den Markt. Und dabei sind auch neue Sitzmöglichkeiten vorgesehen, erklärte sie während der Aufstellung der ersten “Seniorenbank” am Eselsbrunnen, die sich ja dann als normale Bank entpuppte. Kernbestandteil sind Kübelplatanen. Die sollen vor dem Ratshof aufgestellt werden und möglicherweise den Grundriss des Alten Rathauses darstellen. “Vielleicht wird es aber auch eine kleinere Variante”, so die Oberbürgermeisterin. Schließlich finden ja auch immer wieder Veranstaltungen auf dem Marktplatz statt. Und auch die Baumhülse für die Aufstellung von Weihnachts- oder Maibaum stört da. Lösungsideen gibt es da einige. So könnte sich die Baumhülse künftig zwischen den beiden Kaufhof-Häusern befinden. Alternativ gibt es auch noch die Idee, die Platanen u-förmig vorm Ratshof aufzustellen. Das würde weniger Platz wegnehmen.

Noch in diesem Jahr soll das Konzept vorgelegt werden. Laut Szabados solle es ein Konzept sein, dass die Stadt finanziell nicht überfordere. Noch nicht endgültig geklärt ist hingegen, wie es mit dem Händeldenkmal weitergeht. Einen “grünen Teppich” wird es nicht wieder geben. Stattdessen ist ein Gitterzaun zur “respektvollen Distanz” vorgesehen. Wie der genau aussehen könnte, darüber wolle man mit den Hallensern reden. Realisiert werden soll die Idee erst frühestens 2012.