Kulturhauptstadtbewerber bei 3sat

von 4. August 2004

Die Stadtoberhäupter aus zehn deutschen Städten sowie die Kultusminister der jeweiligen Länder, unter ihnen auch Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz und Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler, übergaben am 2. Juli 2004 in Berlin die Unterlagen für die Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2010 (Amtsblatt berichtete). Deutschland wird eine der zwei Kulturhauptstädte Europas 2010 stellen. Zehn deutsche Städte bewerben sich um diesen Titel. Das innerdeutsche Bewerbungsverfahren sieht vor, dass die Bewerberstädte ihre Bewerbungen bis Ende März 2004 bei den zuständigen Ressorts ihrer Länder einreichen mussten. Diese leiteten die Bewerbungen an das Auswärtige Amt weiter. Das Auswärtige Amt übermittelt die Bewerbungen im Herbst 2004 mit der Bitte um Stellungnahme an den Bundesrat, die dieser bis Ende Juni 2005 dem Auswärtigen Amt zukommen lässt. Deutschland kann für das Jahr 2010 eine oder mehrere Städte vorschlagen. Die letzte Entscheidung über die Nominierung als Kulturhauptstadt Europas 2010 liegt bei einer Expertenkommission aus Vertretern der Institutionen der Europäischen Union. Die Initiative der Kulturhauptstädte Europas geht auf die griechische Kulturministerin Melina Mercouri zurück und wurde 1985 vom EU-Kulturministerrat ins Leben gerufen, der seitdem jährlich mindestens eine Kulturhauptstadt Europas nominiert hat. In Deutschland hatte zuletzt Weimar während der deutschen EU-Präsidentschaft 1999 diesen Titel. Die Kulturstädte 2004 sind Lille und Genua. 2010 wird neben Deutschland auch Ungarn eine Kulturhauptstadt Europas stellen. Pressemitteilung Stadt Halle