Kuratorium 300 Jahre Königlich Preußische Saline Halle gegründet

von 23. September 2017

Das Kuratorium stellt sich die Aufgabe, auf das anstehende Jubiläum im Jahr 2021 aufmerksam zu machen und impulsgebend Projekte und Veranstaltungen unter aktiver Einbeziehung von Bürgern und Institutionen zu planen sowie eine Konzeption für das Jubiläum im Jahr 2021 zu erarbeiten und Unterstützer zu suchen. Als erste Maßnahme soll eine umfangreiche Veranstaltungskonzeption erarbeitet werden, welche bereits existierende Pläne konkretisiert. So ist derzeit geplant, dass das Jubiläumsjahr begleitet wird durch mehrere Ausstellungen, eine wissenschaftliche Fachtagung sowie ein großes Bürgerfest. Außerdem soll zum Jubiläum ein Publikation zur Geschichte der Saline veröffentlicht werden.

Das Kuratorium setzt sich aus Mitgliedern der Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle, des Vereins Hallesches Salinemuseum und Frau Dr. Judith Marquardt als Vertreterin der Stadt Halle zusammen.

Hintergrund:

Die Königlich-Preußische Saline wurde 1721 vom Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. in Halle (Saale) auf einer Insel der Saale aufgrund eines Vorschlags und nach Planung von Johann Paul Stecher (1662–1737) gegründet. Die Saline stand lange Zeit in direkter Konkurrenz zur Saline der Halleschen Pfännerschaft, welche sich bis 1869 auf dem halleschen Hallmarkt befand. 1868 wurde die Königlich Preußische Saline von der Pfännerschaft übernommen. Für die Förderung der Sole wurde ab 1926 ein neu angelegter Sole-Brunnen auf dem südlich gelegenen Holzplatz genutzt. Bis dahin wurde die Sole über Rohrleitungen von Brunnen um den Hallmarkt herangeführt. 1964 wurde die industrielle Salzproduktion auf der Saline eingestellt.

Seit 1967 befindet sich in den Gebäuden der ehemaligen Königlich-Preußischen Saline das Technische Halloren- und Salinemuseum. Auch aufgrund des industriegeschichtlich bedeutenden Ensembles mit Salinenarchitektur des 18. bis 20. Jahrhunderts zählt das Museum zu den ältesten und wichtigsten salinengeschichtlichen Denkmalen Deutschlands.