LAMSA Sprachmittlung-Projekt mit IFETÜ-Preis ausgezeichnet

LAMSA Sprachmittlung-Projekt mit IFETÜ-Preis ausgezeichnet
von 17. Oktober 2018

„Das ist eine große Ehre“, freut sich Mamad Mohamad, Geschäftsführer des Landesnetzwerks Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e.V., welches die landesweite Sprachmittlung organisiert. „Empathie und Tabu sind Kernthemen in der interkulturellen Sprachmittlung. Immer wieder sind die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Sprachmittler*innen mit Situationen konfrontiert, in denen sie sich einfühlen müssen in die Gesprächspartner*innen und sensible und Tabuthemen wiedergeben.“ Das richtige Verhalten als Sprachmittler*in in Konfliktsituationen werde daher immer wieder in Workshops trainiert.

Der Forschungskreis besteht aus Mitgliedern des Instituts für Übersetzen und Dolmetschen der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und des Seminars für Slavistik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Im Abstand von ein bis zwei Jahren werden vom Forschungskreis interdisziplinäre Symposien organisiert und Fachbände herausgegeben, die eine Brücke schlagen zwischen interkulturellen Herausforderungen in der Medizin und literarischer Übersetzung. Dabei sind die Themen Empathie und Tabu ein zentrales Thema.

Der Preis des IFETÜ geht an zwei Sprachmittlungsprojekte, die sich um die Empathie und Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Sprachen verdient machen. Das Sprachmittlungsprojekt vom LAMSA setzt sich seit November 2015 dafür ein, dass auch Menschen, die noch nicht so gut Deutsch beherrschen, in der Kommunikation mit Institutionen und in Alltagsituationen unterstützt werden. Neben Qualifizierung und Weiterbildung haupt- und ehrenamtlicher Sprachmittler werden die Begleitung zu Terminen, das schriftliche Übersetzen von kurzen Texten und das Dolmetschen am Telefon für eine direkte Sprachmittlung angeboten.

Mehr Infos über SiSA: https://www.lamsa.de/themen-und-projekte/sisa-sprachmittlung-in-sachsen-anhalt/projektbeschreibung/