Landesforschungspreis auch für Hallenser

von 23. November 2010

Kultusministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff verlieh am Dienstag die Forschungspreise des Landes Sachsen-Anhalt 2010. Der Festakt fand im Auditorium Maximum der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) in Magdeburg statt.

Den Preis für Grundlagenforschung erhalten zwei Wissenschaftler: die Junior-Professorin Dr. Ulrike Krewer von der Otto-von-Guericke-Universität für ihr Thema „Systematische Analyse und Optimierung portabler Direkt-Methanol-Brennstoffzellen“ und Dr. Volker Schmidt vom Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik in Halle zum Thema „Herstellung, Charakterisierung und theoretische Modellierung von halbleitenden Nanodrähten“. Der Preisträger für angewandte Forschung ist Dr. Stefan Henze von der Fachhochschule Magdeburg-Stendal. Er überzeugte die Jury mit seinem Thema „Entwicklung einer modularen Fachwerkkonstruktion aus Hochleistungsbeton zur Substitution kosten- und ressourcenintensiven Stahls im Bauwesen“.
Die Jury setzte sich in diesem Jahr aus Vertretern der Martin-Luther-Universität Halle, der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, der Hochschulen Harz, Merseburg und Magdeburg-Stendal, des Leibnitz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Gatersleben, des Fraunhofer Instituts für Fabrikbetrieb und Automatisierung Magdeburg sowie des Serumwerkes Bernburg zusammen.

Die Landesforschungspreise für Grundlagenforschung und für angewandte Forschung werden in diesem Jahr zum 13. Mal vergeben. Insgesamt erhielten bislang 24 Nachwuchswissenschaftler diesen Preis. „Es ist zu einer schönen Tradition geworden, auf diese Weise herausragende wissenschaftliche Leistungen zu würdigen und junge Forscherinnen und Forscher zu ehren“, sagte Kultusministerin Wolff.
Die Festrede hielt Prof. Dr. Ing. Matthias Kleiner, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft Bonn.

„Sachsen-Anhalt entwickelt sich zu einem erfolgreichen Standort der Spitzenforschung. Dazu trägt auch die Landesexzellenzoffensive mit ihrer Schwerpunktförderung bei“, so Ministerin Wolff. Von 2006 bis 2010 wird die anwendungsorientierte Schwerpunktförderung vom Land mit rund 100 Millionen Euro gefördert. Im Oktober dieses Jahres hatte das Kabinett beschlossen, die entsprechende Rahmenvereinbarung „Forschung und Innovation“ fortzuführen. „Das trägt zur Attraktivität Sachsen-Anhalts für Studenten und den wissenschaftlichen Nachwuchs bei“, sagte die Ministerin.