Landesverwaltungsamt erörtert Lückenschluss der Nordverlängerung der A14

von 23. Oktober 2012

Auf Grund des Umfangs der zu bewältigenden Probleme ist eine Strukturierung des Termins vorgenommen worden. So wurden am 15.10.2012 die Stellungnahmen der Behörden, Ämter, Verbände und Träger öffentlicher Belange erörtert. Am 16. und 17.10.2012 erfolgte die Erörterung der Belange der privaten Einwender, landwirtschaftlichen Betriebe und Jagdgenossenschaften. Die anerkannten Naturschutzvereine erhielten am 18.10.2012 die Gelegenheit zur Erörterung.

Die Behörde hatte angesichts von mehr als 580 Einwendern, die sich im schriftlichen Anhörungsverfahren beteiligt hatten, den Katharinensaal in Wolmirstedt als Ort der Erörterung vorgesehen. Zu dem Termin erschienen mit ca. 90 Personen zwar deutlich weniger als erwartet, es wurde jedoch eine äußerst intensive Diskussion geführt und die Standpunkte dargelegt.

Die Schwerpunkte der Erörterung waren zum einen die Trassenführung des ca. 11 km langen Abschnitts der BAB 14 mit der Alternativlösung des Ausbaues der bereits vorhandenen B 189 sowie die Kreuzung des Mittelandkanals mittels Untertunnelung statt eines Brückenbauwerkes. Darüber hinaus wurden die immissionsschutzrechtlichen Belange, insbesondere die Notwendigkeit und Wirksamkeit von Lärmschutzmaßnahmen im Bereich der Ortslagen diskutiert sowie die Beeinträchtigung des landwirtschaftlichen Bodens von den Agrarbetrieben stark kritisiert. Abschließend wurden am 4. Tag die naturschutzrechtlichen Belange mit Vertretern des Naturschutzvereins BUND sehr umfassend und kontrovers erörtert.

Die im Ergebnis des Erörterungstermins offengebliebenen gegensätzlichen Positionen sind durch das Landesverwaltungsamt im Planfeststellungsbeschluss zu bescheiden. Eine Entscheidung dürfte aber erst im Laufe des Jahres 2013 zu erwarten sein.