Leichte Umsatzrückgänge bei der GISA

von 19. Mai 2010

Die GISA GmbH aus Halle (Saale) musste im Vergleich zu 2008 im vergangenen Jahr einen leichten Umsatzrückgang in Kauf nehmen. Der Umsatz sank von 73 auf 71 Millionen Euro. Die Geschäftsleitung zeigte sich bei der Vorstellung der Zahlen am Mittwoch dennoch zufrieden.

„Erfreulich ist, dass wir trotz der immer noch anhaltenden Wirtschaftskrise ein weiterhin stabiles Geschäft vorweisen können“, so Michael Krüger, Geschäftsführer der GISA. Das Ziel, den Umsatz außerhalb des Gesellschafterumfeldes auszubauen, sei gelungen. Dank neuer Kunden habe der Umsatz mit externen Kunden um 50 Prozent gesteigert werden können. Den größten Teil des Umsatzes erwirtschaftete die GISA innerhalb der enviaM-Unternehmensgruppe, zu der die GISA gehört. Bei enviaM, MITGAS und weiteren Unternehmen der Gruppe wurden erfolgreich IT-Projekte umgesetzt. So erfolgte zum Beispiel der Abschluss eines zweijährigen Großprojektes zur gesetzlich geforderten weiteren Trennung von Netz und Vertrieb in den IT-Systemen der enviaM.

2009 hat GISA wegen der guten Auftragslage 60 neue Mitarbeiter eingestellt. „Gerade in Zeiten von Kurzarbeit ist dies ein positives Signal für die Region“, so Krüger. „GISA ist und bleibt ein erfolgreicher und attraktiver Arbeitgeber in Mitteldeutschland und auch darüber hinaus.“ 8,5 Millionen Euro wurden investiert, unter anderem in neue Soft- und Hardware, zum Beispiel im Rechenzentrum.

Für 2010 erwartet GISA einen weiteren erfolgreichen Ausbau des Geschäfts. „Wir wollen uns noch stärker bestimmten Branchen wie Öffentliche Verwaltung oder Medien zuwenden und dort auch bundesweit unsere Leistungen gezielt anbieten“, berichtet Drescher. Die optimistische Einschätzung des laufenden Geschäftsjahres begründet Geschäftsführer Krüger mit dem bisherigen Auftragseingang: „Mit jetzigem Stand können wir davon ausgehen, dass wir unseren Umsatz halten, wenn nicht sogar steigern können“, so Krüger.

Zudem soll mit einer Auditierung nach DIN ISO 20000 die Qualität der Dienstleistungen für Kunden transparent gemacht werden. Mit weiteren Investitionen in das hoch moderne Rechenzentrum wird die Klima- und Servertechnik im Rahmen einer „Green IT“, also einer umwelt- und ressourcenschonenden Informationstechnologie, umgestellt. Im Hinblick auf die Zunahme der Datenmengen wird die Virtualisierung der Serverlandschaft weiter vorangetrieben.