Leopoldina: Grundstein wird gelegt

von 1. November 2010

Seit Monaten läuft die Sanierung des Tschernyschewskij-Hauses in Halle (Saale). Die Leopoldina will das historische Logenhaus künftig als Hauptsitz nutzen. Im ersten Quartal 2012 soll das Gebäude fertig sein. 15,2 Millionen Euro werden mit dem Konjunkturpaket II investiert. Weitere 1,4 Millionen Euro bringt die Leopoldina auf. Damit ist es eines der größten Konjunkturpaket-Projekte überhaupt. Wegen des gestiegenen Aufgabenumfangs nach der Ernennung zur Nationalen Akademie der Wissenschaften brauchte die Leopoldina mehr Platz.

In der kommenden Woche folgte nun der offizielle Akt zum Baubeginn. Bundes-, Landes- und Stadtprominenz werden zur Grundsteinlegung erwartet, darunter auch Bundesforschungs- und -bildungsministerin Annette Schavan.

Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina hat das renommierte Architekturbüro RKW mit der Generalplanung zur Sanierung des Logenhauses beauftragt. RKW zeichnete sich unter anderem für das BMW-Werk in Leipzig und den ARAG-Tower in Düsseldorf verantwortlich.

Der neue Standort soll der Leopoldina, die seit zwei Jahren Akademie der Wissenschaften ist, auch ein renommiertes Gebäude bringen, das auch für prestigeträchtige Veranstaltungen bereitsteht. Unter anderem soll das Kaminzimmer zu einem Vortragsraum für 180 Personen umgebaut werden. Die historische Stuckverzierung wird konserviert. Wiederhergestellt werden die drei Bogenfenster im Erdgeschoss.


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