Lions treffen auf Wildcats

von 16. März 2010

Eine lange reguläre Basketballsaison neigt sich am kommenden Wochenende dem Ende zu. Die zweite Niederlage in der Rückrunde gegen die Saarlouis Royals (73:78) hat nicht am Selbstvertrauen der Spielerinnen der Halle LIONS gekratzt. Vielmehr will die Truppe um Trainer Peter Kortmann im Auswärtsspiel gegen den BC „Wildcats“ Wolfenbüttel noch einmal alles geben, um sich die bestmögliche Ausgangsposition für die am Osterwochenende startenden Playoffs zu sichern. Die SV Halle LIONS sind am Samstag, 20 März um 17.30 Uhr zu Gast beim BC „Wildcats“ Wolfenbüttel.

Die Gastgeber aus Niedersachsen werden die reguläre Saison auf dem achten Tabellenplatz beenden. Damit steht das Team von US-Trainerin Natalie Nakase (29) sicher in den Playoffs und bekommt es in der ersten Runde mit Tabellenprimus TV Saarlouis zu tun. Dass Wolfenbüttel die Saison nur auf dem achten Rang beendet, liegt an der bescheidenen Punkteausbeute in der Rückrunde. Nur drei von zehn Spielen konnten die „Wildcats“ im Jahr 2010 gewinnen. Nach der Hinrunde stand der BC noch vor den LIONS, gewann in Wasserburg und führte Halle die höchste Heimniederlage der Saison zu. Doch die „Wildcats“ zeigten zuletzt schwankende Leistungen. Von den letzten fünf Spielen konnten sie nur eines gewinnen. Ein Grund dafür ist sicher der Ausfall von Centerspielerin Sabrina Scott (USA), die aufgrund eines Fersensporns wohl auch gegen Halle fehlen wird. Scott ist mit knapp 14 Punkten und zwölf Rebounds pro Spiel eine Schlüsselspielerin des BC.

Die deutliche 52:71-Niederlage im Hinrundenspiel Mitte Dezember 2009 markiert den Tiefpunkt der LIONS in der Saison 2009/10. Nach der Pleite wurde vieles auf den Prüfstand gestellt, denn die Playoff-Teilnahme schien in Gefahr. Seither hat sich das Blatt komplett gewendet. Halle startete eine Serie und steht derzeit auf dem fünften Tabellenplatz. Anders als bei Wolfenbüttel ist die Platzierung jedoch alles andere als sicher. Sowohl Platz vier, als auch Platz sechs sind für die Löwinnen noch drin. „Wir nehmen es, wie es kommt“, sagt LIONS-Trainer Kortmann, „in den Playoffs ist dann eh alles möglich.“ Rang vier und somit Heimrecht würde den nicht gerade für ihre Auswärtsstärke bekannten LIONS sicher am besten gefallen. Ein Sieg gegen Wolfenbüttel würde da aber nicht reichen. Zeitgleich müssten die derzeit viertplatzierten Freiburgerinnen vom USC gegen Marburg verlieren. Kassieren die LIONS gegen die „Wildcats“ eine Niederlage und gewinnt Oberhausen beim Herner TC, müsste sich Halle mit dem sechsten Rang begnügen. Für Spannung ist also gesorgt.