Luckner-Ehrung schlägt erneut Wellen

von 27. Februar 2012

Im Mittelpunkt steht Graf Luckner. Für die einen ist er ein Nazi oder Kinderschänder, für die anderen der Mann, der Halle vor der Zerstörung bewahrte. Am 19. April soll am Wöhrl-Kaufhaus am Marktplatz eine Gedenktafel für Luckner angebracht und eingeweiht werden. Initiiert hat das Ganze die FDP um Hans Dieter Wöllenweber. Spenden in der Bevölkerung wurden für das Denkmal gesammelt. Eine Mehrheit im Stadtrat war nämlich nicht machbar.Und der Alleingang der FDP bringt nun weitere Absurditäten zu Tage. Denn künftig werden wohl zwei Gedenktafeln an die Verschonung Halles vor der Zerstörung erinnern. SPD, Linke, MitBürger und Grüne wollen noch vor dem 19. April eine offizielle Tafel der Stadt am Roten Turm anbringen lassen. Ein Antrag, der im November 2010 eine Mehrheit im Stadtrat fand. Erinnert werden soll an der Tafel an die vielen Retter Halles, explizit ohne Namensnennung.Und so wird es zur Erinnerung an die Halle-Rettung künftig auf dem Markt zwei Tafeln geben. Eine offizielle ohne Namen. Und eine der Luckner-Freunde.