“Luthers Neue” mit Festakt begrüßt

von 14. Oktober 2010

Mit einem Festakt im Audimax wurde am Donnerstag das neue Semester an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eröffnet. Über 4000 neue Studenten kann die MLU in diesem Jahr begrüßen. Eingeleitet wurde die Feierstunde für „Luthers Neue“ mit dem Akademischen Orchester unter Leitung von Matthias Erben. „Das Orchester sucht noch Mitstreiter“, sagte Sprechwissenschaftlerin Larissa, die durch das Programm führte. Auch für den Unichor werden neue Sänger gesucht.

„Uns verbindet eine Gemeinsamkeit“, sagte Unirektor Udo Sträter in seiner Begrüßungsrede: „wir sind im ersten Semester“, so Sträter, der seit 1. September die Uni leite. „Ich hoffe uns verbindet die Freude und Neugier auf das was kommt.“ Für die Stadt sprach in Vertretung von Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados Finanzdezernent Egbert Geier das Grußwort. Den neuen Einschreiberekord der Alma Mater Halensis bezeichnete er als Zeichen für die Exzellenz der Uni. Die Studenten würden in der Saalestadt hervorragende Bedingungen vorfinden, meinte Geier und verwies auf Kunsthochschule, Weinberg Campus und Leopoldina als Bündelung von Wissenschaft, Kreativität, Lehre und Forschung. Auch die Studenten könnten von diesen Synergieeffekten profitieren. Halle bewerbe sich um den Titel Stadt der Wissenschaft, ließ er die Studenten noch wissen. Im Anschluss ging er vom offiziellen ins lockere Gespräch über, zitierte aus einem Regelwerk für Studenten aus dem Jahr 1831. Da stehe drin, Studenten sollten sich an eine gewisse Lebensordnung gewöhnen. Er müsse früh aufstehen sowie Tagebuch und Rechnungsbuch führen. Daneben wird vor Gefahren durch Gespräche mit jungen Freigeistern gewarnt. Sebastian Rhein vom Studierentenrat wies auf die Unterstützungsmöglichkeiten des Studierendenrats hin, wie eine kostenlose Rechts- und Bafögbearbeitung. Die Festrede hielt Barbara Wittmann von Dell. Die Entscheidung in Halle zu studieren sei eine exzellente Entscheidung. Die Stadt habe einen Charme, auch wenn die Einfallstraßen nicht unbedingt ein Aushängeschild seien. Wittmann lobte aber die Innenstadt und die Kneipenmeilen.

Überreicht wurde im Rahmen der Veranstaltung der mit 500 Euro dotierte Anton-Wilhelm-Amo-Preis. Diesen erhält Nicole Hannemann für Ihre Masterarbeit "Rechtswirkungen bilateraler Investitionsschutzverträge zwischen EU-Mitgliedsstaaten – Analyse aus gemeinschaftsrechtlicher und völkerrechtlicher Perspektive am Beispiel Eastern Sugar" im Studiengang Jura. Den DAAD-Preis für ausländische Studierende erhält Marc El Jebeili, Student des Masterstudiengangs "Polymer Material Science" für seine sehr guten Studienleistungen und sein Engagement für die Betreuung internationaler Studierender in seinem Studienfach. El Jebeili ist erst seit anderthalb Jahren in Deutschland.