Mäc Geiz: Hoffnung für insolvente Billig-Kette

von 21. Juni 2010

Vor einem Monat hatte die in Halle gegründete Billigmarkt-Kette Mäc Geiz beim Amtsgericht Halle (Saale) Insolvenz angemeldet. Nach Unternehmensangaben habe sich der Geschäftsbetrieb spürbar stabilisiert. Seit der Insolvenzanmeldung gebe es eine deutliche Umsatznormalisierung. So sei gar einer der umsatzstärksten Montage der Unternehmensgeschichte erreicht worden. „Die Kunden halten Mäc-Geiz auch in dieser schweren Zeit die Treue“, erklärte der vorläufige Insolvenzverwalter Rainer Eckert.

Eckert hatte gleich nach Insolvenzanmeldung Kontakt zu den wichtigsten Lieferanten aufgenommen, um schnell das in der Zeit vor Insolvenzanmeldung verlorene Vertrauen zurück zu gewinnen. Nun füllen sich die Regale wieder. Auch die Entwicklung der Liquidität verlaufe erfreulich. Der Insolvenzverwalter prüft zurzeit die zur Verfügung stehenden Sanierungswege. Erwogen werde eine Sanierung des Unternehmens über den Verkauf an einen Investor oder über einen Insolvenzplan.

Während des vorläufigen Insolvenzverfahrens seien keine Filial-Schließungen geplant. Das Unternehmen betreibt in der Saalestadt 5 Filialen im Kaufland-Center Südstadt, der Heideringpassage, im Stadtcenter Rolltreppe, in der Neustädter Passage und im Halleschen Einkaufspark in Bruckdorf. Bundesweit ist Mäc Geiz an 260 Standorten vertreten, hat gut 1700 Mitarbeiter. Diese hätten ihre Löhne und Gehälter für den Monat Mai bereits erhalten. Auch die Lohnzahlungen für die Monate Juni und Juli seien über das Insolvenzgeld gesichert.