Markt: ab Dienstag rollt das Grün

von 21. Mai 2010

Im vergangenen Jahr sorgte die Marktbegrünung für Begeisterung. Auch in diesem Jahr bleibt es im Sommer nicht beim trostlosen Grau. Mit „Händels grünen Sofas“ will sich die Stadt zu den Händelfestspielen präsentieren. Das Stadtmarketing, der Eigenbetrieb für Arbeitsförderung Halle sowie Landschaftsarchitekt Wolfgang Aldag rollen dazu ab 25. Mai auf 500 Quadratmetern einen dreiteiligen Rasenteppich zu Ehren Georg Friedrich Händels am Fuße seines Denkmals und erstmals auch auf der Westseite des Marktplatzes aus. Dazu werden 30 Tonnen Sand und 20 Tonnen Erde aufgetragen. Zum 31. Mai soll dann alles vollbracht sein.

Zwei jeweils 100 Quadratmeter große Rasenstücke zieren den Roten Turm und den Marktbrunnen „Gold-Sole“. Die größte Liegewiese mit 300 Quadratmeter setzt das Denkmal des Barockmeisters wirkungsvoll in Szene. Für Entspannung und Gemütlichkeit sollen fünf Rasen-Sofas und ein Gras-Sessel sorgen. Diese werden von Studenten der Hochschule Anhalt auf der Händel-Wiese modelliert. „Händels Liegewiese“ heißt die grüne Installation, die sich Aldag, das Stadtmarketing und die Studenten überlegten.

„Die vielen positiven Reaktionen auf den englischen Rasen im Händel-Festjahr haben uns darin bestärkt, wieder kräftige grüne Akzente auf Halles Marktplatz zu setzen“, sagt Stadtmarketing-Chef Stefan Voß.
„Wir laden Händel-Festspielbesucher, Hallenser und Touristen ein, auf den Gras-Sofas die Füße hoch zu legen und das bunte Markttreiben in Halles guter Stube zu genießen“, ergänzt Landschaftsarchitekt Wolfgang Aldag.

Bereits am 3. Juni, zum Eröffnungsabend der Festspiele, können Hallenser und Gäste ab 22.30 Uhr den Komfort der Sitzmöbel zur vierten Hallumination mit der Pianistin Ragna Schirmer erproben. 20 tatkräftige Helfer basteln und pflegen fortan die Oase, darunter sieben angehende Landschaftsarchitekten der Hochschule Anhalt, Standort Bernburg. Das Projekt wird von der Günter Papenburg AG, der Hochschule Anhalt, der Rasenland Krostitz GmbH, der Raab Karcher Baustoffe GmbH, der Stadtverwaltung Halle (Saale), dem Eigenbetrieb für Arbeitsförderung und der ARGE SGB II Halle GmbH maßgeblich unterstützt.

Wie lange wohl die Oase diesmal sprießen wird? „Warten wir es ab!“, meinen Aldag und Voß unisono.

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