Max wird mit Regine-Hildebrandt-Preis ausgezeichnet

von 13. März 2015

Seit dem Projektstart von „Max geht in die Oper“ im Dezember 2010 haben fast 200 Kindern teilgenommen. Die Besonderheit der Idee: Jedes Kind hat seinen eigenen Kulturpaten und damit seine persönliche Bezugsperson. Mit ihm gemeinsam geht das Kind auf Entdeckungsreise zu kulturellen Orten in Halle. Ob Puppentheater, Museum oder Oper, das Patenkind entdeckt Welten, die ihm bisher verborgen waren. Wie „ihre“ Kinder die neuen Eindrücke wissbegierig aufsaugen und mit jedem Kulturbesuch wachsen, spüren auch die Paten.

Kunst weckt kreative Potentiale in Kindern. Selbstverständlich ist dieser Zugang dennoch für viele Kinder nicht. Immer mehr Kinder und Jugendliche finden nicht den Weg in Museen, Konzerte oder Theateraufführungen. Oft fehlt es an Vorbildern oder scheitert an der finanziellen Lage der Familien – Schulen und Kindereinrichtungen können hier ohne Unterstützung nicht immer ausgleichend wirken. Das Kulturpatenprojekt „Max geht in die Oper“ macht es sich daher zur Aufgabe, Kindern frühzeitig mit Hilfe ehrenamtlicher Paten die kulturelle Vielfalt in unserer Stadt nahzubringen.

Der Regine-Hildebrandt-Preis wird seit 1997 für herausragendes und beispielhaftes Engagement im Kampf gegen Arbeitslosigkeit und Armut vergeben. Er stand in diesem Jahr unter dem Motto: „Die Kunst soll nicht nur ein Konfekt für die Tafeln der Großen und Reichen, sie soll eine kraftvolle Speise für alle sein; eine zweite Natur gleichsam, soll sie, wie die Sonne ihren Glanz über Große und Kleine, über Arme und Reiche verbreiten.“ (Peter von Cornelius (1783 – 1867), deutscher Maler). Die öffentliche Preisverleihung findet am Freitag, den 17. April 2015 um 14.00 Uhr im Großen Sitzungssaal des Neuen Bielefelder Rathauses statt.