Mehr Geld für MLU

von 6. Juli 2011

Sachsen-Anhalts Hochschulen erhalten rund 85 Millionen Euro zusätzlicher Mittel in den kommenden vier Jahren. Darüber informierte jetzt Wissenschafts- und Wirtschaftsministerin Prof. Birgitta Wolff. Zusammen mit den Rektoren der staatlichen Hochschulen des Landes hatte sie eine Vereinbarung zur Umsetzung des Hochschulpaktes 2020 für die weitere Programmphase 2011 bis 2015 unterzeichnet.

Den dicksten Batzen erhält die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Allein in diesem Jahr gebe es 4,8 Millionen Euro zusätzlich, so Unisprecher Carsten Heckmann auf Nachfrage von HalleForum.de. “Diese Mittel werden für die Qualitätsverbesserung in der Lehre insbesondere durch Stellenbesetzungen verwendet.” Zudem unterstütze das Land mit diesen Mitteln die Verbesserung der Lehrerausbildung.

Wie schon in den Jahren zuvor hat der Bund den ostdeutschen Ländern in der zweiten Programmphase des Hochschulpakts 2020 erhebliche Mittel zur Verfügung gestellt. Die Hochschulen aller ostdeutschen Bundesländer halten im Gegenzug die Anzahl ihrer Studienanfängerplätze trotz geringerer Nachfrage auf dem Niveau von 2005, um in gesamtstaatlicher Verantwortung die westdeutschen Bundesländer vom Aufbau erforderlicher zusätzlicher Studienanfängerplätze zu entlasten. Wegen der demografischen Entwicklung und der doppelten Abiturjahrgänge ist in den vergangenen Jahren die Nachfrage nach Studienplätzen in den alten Bundesländern stark gestiegen.