In Halle (Saale) ist die die Gefahr, Opfer einer Straftat zu werden, weiter gesunken. Die Häufigkeitszahl sank im Jahr 2009 auf 11.993 Straftaten je 100.000 Einwohner, ein Jahr davor waren es noch 12.281 und im Jahr 2000 sogar noch 14.842. Diese Zahlen präsentierte am Freitagvormittag das Polizeirevier Halle.
Insgesamt wurden im letzten Jahr 25.729 Straftaten registriert, ein Rückgang um 1.065 Fälle. Die Aufklärungsquote liegt bei 56 Prozent. Knapp ein Viertel aller Straftaten wird von Jungtatverdächtigen verübt, hier gab es einen leichten Rückgang.
Einen deutlichen Rückgang stellte die Polizei bei Graffitischmierereien zurück. Die Zahl der Sachbeschädigungen in diesem Bereich sank von 2.046 auf 1.443. Innendezernent Bernd Wiegand hatte zusammen mit der Polizei und dem Ordnungsamt das Projekt Graffitifreies Glaucha ins Leben gerufen, um Graffiti einzudämmen. Die Bemühungen zeigen offenbar leichte Erfolge. Allerdings wird nur jede zweite Schmiererei aufgeklärt.
Ladendiebstähle gingen von 2.070 auf 1.814 Taten zurück, die Aufklärungsquote konnte auf 92 Prozent gesteigert werden. Allerdings liegt die Dunkelziffer der nicht entdeckten Diebstähle recht hoch. 827 Mal wurden Autos aufgebrochen und Navigationsgeräte, Handys oder Taschen gestohlen. Ein Rückgang um 426 Taten.
Bei den so genannten Rohheitsdelikten verzeichnete die Polizei hingegen einen Anstieg von 3.333 auf 3.498. Körperverletzungen innerhalb dieses Bereichs stiegen von 2.248 auf 2.379.
Diebstähle gingen hingegen deutlich zurück, von 10.894 auf 9.744 Fälle, den Hauptanteil machen hier vor allem Laden- und Fahrraddiebstähle aus.
Einen Anstieg um mehr als 400 Fälle auf 5.059 gab es bei Vermögens- und Fälschungsdelikten.
