Mensa-Teria wächst und gedeiht

von 28. Februar 2011

Am 7. Juni soll es soweit sein, dann wird die neue Mensa auf dem Uni-Campus in Heide-Süd eingeweiht. Am Montag konnte nach der Grundsteinlegung im März vergangenen Jahres schon einmal eine Zwischenetappe feierlich begangen werden: Das Richtfest. Natürlich mit allerlei Brauchtum. So mussten die Ehrengäste, darunter Finanzminister Jens Bullerjahn und Kultusministerin Birgitta Wolff, Nägel in einen symbolischen Dachstuhl einschlagen. Ein Gläschen Wodka und das anschließende Zertrümmern der Gläser gehörten ebenso dazu wie das Aufziehen des Richtkranzes.

Professor Lilie vom Verwaltungsrat des Studentenwerks hob hervor, dass eine Mensa heute weitaus mehr ist als ein Ort, wo man nur schnell das Essen einnimmt. Die Mensen seien zu den Lebensräumen der Hochschule geworden und dienen "nicht mehr nur der Nahrungsaufnahme." Stattdessen werde hier das akademische Leben gelebt. Laptops würden aufgebaut. Auch gegen mitgebrachtes Essen in Tupperdosen habe niemand mehr etwas. “Eat and meet” sei das Motto, gewissermaßen sei es also auch eine “Mensa-Teria”. Ähnlich sah es Kultusministerin Wolff. Sie hob hervor, dass zum Teil selbst Top-Unis keine Mensen hätten. So gebe es beispielsweise in Harvard stattdessen einen “Food-Corner” mit verschiedenen Fast-Food-Restaurants.

4,98 Millionen Euro kostet der Mensa-Neubau, der Platz für 200 Gäste bietet und bis in die Abendstunden geöffnet sein soll. 680.000 Euro hat das Studentenwerk selbst aufgebracht. Der große Rest kommt aus dem Konjunkturpaket. Und das war, so erklärte es Finanzminister Bullerjahn, tatsächlich ein Konjunkturpaket für die Region, schließlich sei ein Großteil der Bauleistungen in der Region geblieben. Nach Angaben des Architekten soll der Neubau an eine moderne Form alter Ratssäle erinnern.