Millioneninvestition in Schkopau

von 11. Januar 2011

Das Unternehmen Styron Deutschland GmbH bei Halle (Saale) wird seine Anlagen zur Herstellung von Synthesekautschuk ausbauen. In eine vierte Produktionslinie sollen 91 Millionen Euro investiert werden. Somit soll die jährliche Kapazität um 50.000 auf 350.000 Tonnen steigen. Zu den derzeit rund 400 Arbeitsplätzen am Standort sollen ca. 30 neue hinzukommen. Der Produktionsstart ist für das vierte Quartal 2012 vorgesehen, der Baustart soll im Mai dieses Jahres erfolgen.

Gefördert wird die Großinvestition durch die Bund-Länder Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). Wirtschaftsminister Reiner Haseloff übergab am Dienstag einen Zuwendungsbescheid über rund 12,3 Millionen Euro.

Haseloff betonte: „Die Investition ist ein klares Bekenntnis für den Chemiestandort Schkopau und die dortigen Arbeitsplätze. Besonders erfreulich ist, dass Styron in ein absolutes Zukunftsfeld investiert. So dient der synthetische Kautschuk aus Schkopau als Grundstoff für die Herstellung von Hochleistungsreifen, die wiederum für weniger Kraftstoffverbrauch und damit für weniger CO2-Emissionen sorgen.“

„Schkopau ist die Wiege der weltweit ersten großtechnischen Produktion von Styrol-Butadien-Kautschuken. Hier sind mehr als 70 Jahre Erfahrung in Herstellung, Forschung und Vertrieb von Synthesekautschuk miteinander vereint“, hob Ralf Irmert, Geschäftsführer der Styron Deutschland GmbH, hervor. Diese langjährige Tradition setze Styron fort und biete als Technologieführer bei Herstellung und Weiterentwicklung von SSBR-Kautschuken (Solution Styrene Butadiene Rubber) zahlreiche Produkte der neuesten SSBR-Generation an. „Diese Kautschuke sorgen in Hochleistungsreifen für hohe Laufleistung, verbesserte Nässehaftung, geringeren Rollwiderstand sowie weniger Gewicht und Emissionen. Dies nutzt der Umwelt und zahlt sich letztlich auch an der Tankstelle aus“, so Irmert.