Mindestlohn ist fester Bestandteil des Angebots zum Haustarifvertrag

von 26. Juli 2012

 Für einen Mitarbeiter dieser Arbeitnehmergruppe würde sich dadurch das Entgelt in vier Stufen um 190 Euro im Monat erhöhen. Hinzu kämen weitere Sozialleistungen, wie Angebote aus dem Bereich des Gesundheitsmanagements. 

Henkel betonte, das jüngste Angebot des Arbeitgebers beinhalte ein Bekenntnis des Unternehmens zum Erreichen des geforderten Mindestlohns und vieler weiterer attraktiver Bestandteile für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es biete aus Sicht der S-Direkt eine solide Grundlage für die weiteren Gespräche zum Abschluss eines Haustarifvertrages. Das Unternehmen stehe auch für die Fortführung der Gespräche jederzeit zur Verfügung. “Wer mehr fordert, verkennt die betriebliche Situation der S-Direkt und die Möglichkeiten des Teiles der Call Center Branche, der in Deutschland Arbeitsplätze sichert und sie nicht ins Ausland verlagert”, so Henkel. Zusammen mit weiteren neuen bzw. höheren Leistungen des Haustarifvertrages stiegen die gesamten Personalkosten inklusive der erhöhten Sozialabgaben des Unternehmens um einen siebenstelligen Betrag. 

Neben den reinen Aspekten zur tariflichen Entlohnung spielten für das Unternehmen seit Jahren auch Fragen der Arbeitsbedingungen und des Betriebsklimas in Verbindung mit vielen Softfacts eine wichtige Rolle. “Call Center spezifisch findet die Arbeit für die meisten Beschäftigten in Großraumbüros an modernen Computerarbeitsplätzen statt. Dabei werden selbstverständlich die Normvorschriften zum Arbeitsschutz und zur Arbeitssicherheit eingehalten”, so Frau Heike Bergner, Leiterin für das Gesamt-Call-Center an allen vier Standorten der S-Direkt.  “Die übliche Arbeitszeit im Call Center beträgt 40 Stunden in der Woche. Die Dienstplanung für die Mitarbeiter steht zwei bis drei Wochen vor Arbeitsbeginn fest, so dass die persönliche Freizeitdisposition möglich ist. Jeder Mitarbeiter kann bei geplanten privaten Terminen im Voraus Schichtwünsche angeben, die weitestgehend berücksichtigt werden. Über ein elektronisches System können die Mitarbeiter auch untereinander ihre Schichten individuell tauschen.”, ergänzt Bergner. 
  
Notwendige Mehrarbeitsstunden, die aufgrund höherer Anrufvolumen vorkommen können, würden in einem Jahresarbeitszeitkonto gesammelt und in Phasen mit geringeren Auftragsvolumina wieder abgebaut. 

Für das betriebliche Gesundheitsmanagement des Unternehmens ist dauerhaft ein Team etabliert, das sich aus Mitarbeitern aus allen Bereichen des Unternehmens rekrutiert und regelmäßig Vorschläge zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen umsetzt, erläuterte Bergner. Hierzu zählten Fragen der Arbeitsumfeldgestaltung, der Mitarbeiterführung, der persönlichen Gesundheitsvorsorge, Obsttage, Gesundheitstage, Bewegungs- und Ernährungstipps, Fahrsicherheitstrainings für Auto- und Radfahrer und vieles mehr. Anregungen und Hinweise der Mitarbeiter seien dabei sehr willkommen. 

Zusätzlich unternehme die S-Direkt einiges, um den Teamgeist und ein ausgewogenes Betriebsklima zu fördern. Darunter fielen regelmäßige Mitarbeiterexkursionen zum gemeinsamen Skifahren, Rad- und Kanutouren, Wanderungen oder die beliebte Ostseereise. Fest verankert im Unternehmenskalender seien ebenfalls eine Kinderweihnachtsfeier, Jahresbetriebsfeier und der “family& friends Day”, wo jeder Mitarbeiter mit Familie, Verwandten und Freunden zu einer großen gemeinsamen gestalteten Veranstaltung zusammenkommen kann. Ein betriebliches Volleyballteam ist ebenfalls seit Jahren etabliert und wird gefördert. 
 Zur Messung der Mitarbeiterzufriedenheit und zur Einschätzung der Führungskräfte werden seit Jahren regelmäßig Befragungen unter allen Mitarbeitern durchgeführt, deren Ergebnis bisher immer ein positives Gesamtfeedback ergaben, so Bergner. Grundsätzlich lege das Unternehmen Wert auf Offenheit und Fairness im partnerschaftlichen Umgang miteinander. Einzelfragen – beispielsweise zur weiteren Optimierung der Arbeitszeitgestaltung – wurden im Rahmen der Verständigung zum Manteltarifvertrag bereits geklärt. “Die Vorwürfe über zu schlechten Arbeitsbedingungen sind haltlos und dienen ohne vertiefende Recherchen einzig und allein dem Ziel ein negatives Meinungsbild über die S-Direkt und die Call Center Branche im Allgemeinen zu erzeugen. Dies schadet aus Unternehmenssicht den Mitarbeitern und deren Arbeitsplätzen zusätzlich.”