Mini-Call-Center für die Kinderstadt

von 14. April 2010

Freude am Mittwoch bei den Initiatoren der Kinderstadt. In Beisein von Tobias Kogge, Beigeordneter für Jugend, Schule , Soziales und Kulturelle Bildung, übergab Transcom WorldWide am Mittwoch einen Scheck über 5.000 Euro an das Deutsche Kinderhilfswerk. Das Geld kommt benachteiligten Kinder und Jugendlichen zugute. Gezielt wird das Projekt „Kinderstadt Halle 2010“ des Kinderstadt Halle e.V. gefördert.

Die Summe wurde durch eine Aktion auf der Branchenmesse “Call Center World 2010“ in Berlin generiert. Für jeden Besucher am Messestand setzte das Unternehmen einen Betrag von 10 EUR ein. Insgesamt wurde so ein Erlös von 2.840 EUR erzielt. Um möglichst viele Kinder einen chancengleichen Start zu finanzieren, erhöhte Transcom den Betrag auf 5.000,00 EUR.

„Wir müssen helfen, dass unsere Kinder stark und gleichberechtigt werden, damit sie mit ihrer Kreativität und Kompetenz unsere Gesellschaft gestalten können. Denn Kinder sind unsere Zukunft!“, so Jürgen Haas, Operations Director Germany der Transcom WorldWide. Das Unternehmen sei auch im beruflichen Alltag für seine soziale Ausrichtung bekannt. „Unsere Mitarbeiter unterstützen auch das Kinderheim Clara Zetkin in Halle und hilft seit 2006 einem Kind in Nicaragua“, erklärt Transcom-Standortleiterin Lea Hanßen. Die Hallenser halfen auch, als Transcom-Mitarbeiter von verheerenden Erdbeben in Chile und Italien sowie von Überschwemmungen auf den Philippinen betroffen waren. „Wir sammelten Geld. Und Transcom hat diesen Betrag dann noch verdoppelt“, so Hanßen.

„Für mich ist diese Spende für das Deutsche Kinderhilfswerk etwas ganz besonderes“, erklärte Halles Kulturdezernent Tobias Kogge. Denn es helfe ein Unternehmen der Schwerpunktbranche der Stadt und des Landes Sachsen-Anhalt ganz konkret, Bildungsmissstände, die durch soziale Herkunft entstünden, zu beseitigen. „Ganz besonders freue ich mich für die Kinderstadt“, so Kogge und wünschte sich, dass dort in diesem Sommer auch ein kleines Callcenter entsteht, dass Kinder auf zukunftsträchtige Berufe vorbereite.

Dies wird mit 3.000 EUR unterstützt. „Der Beitrag bringt uns auf unserem Weg ein gutes Stück weiter. Ohne Unterstützung und Förderung würde es Projekte wie die Kinderstadt nicht geben“, erklärte Elke Arnold, Vorsitzende des Vereins Kinderstadt Halle. „Es ist jedes Mal ein großer Kraftakt, die notwendigen Mittel für die Kinderstadt zusammen zu bekommen. Auch deshalb ist ein solches Engagement nicht hoch genug zu bewerten.“

„Ich bin mit dem Satz „Mehr Demokratie wagen“ aufgewachsen“, lobte Michael Kruse vom Deutschen Kinderhilfswerk. „Wo ginge das besser als in einem Projekt, wo Kinder mit Berufen bekannt gemacht werden, die demokratisches Engagement voraussetzen, wie Bürgermeister oder Arbeitsamtsleiter. Das Projekt „Kinderstadt Halle 2010“ ermöglicht Kindern von 6 bis 14 Jahren ihre eigene Stadt zu gestalten. „Es geht darum, zu lernen und zu erfahren, wie das komplexe System ‚Stadt‘ funktioniert und wie ich mich aktiv einbringen kann“, erläutert Elke Arnold das Konzept. Das Projekt findet in diesem Jahr vom 4. Juni bis 10. Juli bereits zum fünften Mal in der Saale-Metropole statt. Die „Kinderstadt 2008“ besuchten mehr als 10.000 Kinder.

Mit den weiteren 2.000,00 EUR unterstützt das Deutsche Kinderhilfswerk weitere Projekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche.