Mit sinnvollen Maßnahmen längere Kontaktbeschränkungen vermeiden

von 2. November 2020

„Wenn Theater, Museen und Lokale geschlossen sind, gleichzeitig aber übervolle Schulbusse oder der ÖPNV insgesamt ohne durchgängige Einhaltung von Abständen und anderen Vorgaben fahren, führt dies eher zu einer weiteren Verunsicherung der Bevölkerung“.

Die Landkreise und Kreisfreien Städte sollten deshalb unverzüglich prüfen, ob der Takt etwa bei den Schülerverkehren so angepasst werden könne, dass zu den Hauptzeiten die doppelte Anzahl von Bussen oder die doppelte Anzahl von Straßenbahnplätzen bereitstehe. Die daraus resultierenden Defizite seien durch das Land auszugleichen. Häufigere Durchsagen, in diesen Bussen Masken zu tragen, helfe nicht mehr, wenn die Schüler eng nebeneinandersitzen und -stehen müssen.

Hilfe des Landes sei auch bei der offensichtlich dringend erforderlichen personellen Verstärkung für die Kontaktnachverfolgung von Coronapositiv getesteten Menschen notwendig. Es sei notwendig, dass die Landesverwaltung ebenso wie es die Bundeswehr bereits praktiziere, den Kommunen Unterstützung anbiete. Bei der Bearbeitung der Überbrückungshilfen für die Unternehmen im Frühsommer habe sich gezeigt, dass die Landesverwaltung eine hohe Bereitschaft habe, aktiv zu helfen.