MitstreiterInnen gegen weiteren Sozialabbau sind willkommen

von 25. Februar 2003

Besonders durch die aktuelle Geschäftspolitik des Arbeitsamtes Halle werden Situationen erzeugt, die über 900 Arbeitsplätze im Bereich des zweiten Arbeitsmarkts vernichten. In einer Region mit einer sehr hohen Arbeitslosigkeit sind die jetzt eingeleiteten Prozesse kontraproduktiv, da im Umfeld von vielen nicht mehr durchführbaren Projekten viele Kinder, Jugendliche und Menschen in sozialen Notlagen einen Teile ihrer sozialen Kontakte verlieren und kulturelle und sportliche Angebote verschwinden werden. Das Ergebnis sind nicht nur rund 900 Arbeitslose mehr auf dem „Arbeitsmarkt“, sondern auch viele weitere enttäuschte Menschen, die einer Politik des Sozialabbaus geopfert werden. In einer Presseerklärung, die im Konsens aller über zwanzig beteiligten Vereine und Institutionen herausgegeben wurde, wird u.a. gefordert, dass die im SGB III formulierten Rahmenbedingungen voll ausgeschöpft werden, um allen die Chance im Jahr 2003 zu geben, sich auf die veränderten Bedingungen einzustellen, wenn sie nun schon einmal als Gesetz durchgepeitscht wurden. Die jetzt formulierten Bedingungen bringen in der jetzigen „Geschäftspolitik“ für mehr als 75 % der Projekte und für viele Vereine das Aus. Außerdem wird von Bund, Ländern und Kommunen einfach erwartet, stärker wirksam zu werden bei der Schaffung von dauerhaften Arbeitsplätzen im gemeinnützigen Bereich. Diese ersten Aktivitäten sollen fortgesetzt werden. Das Aktionsbündnis für soziale Verantwortung wird sich am 12.März 2003 im Frauenzentrum Weiberwirtschaft (Robert-Franz-Ring 22) erneut treffen. Alle Interessierten sind eingeladen. Kontaktadressen sind Sprecherin Daniela Paul 0345-2024331 sozialeverantwortung@gmx.de