Bereits seit einem Monat ist die Mittelstraße in der halleschen Altstadt für Autos gesperrt. Grund sind Forderungen der Behörden bezüglich der Standsicherheit des Häuserkomplexes 17/18. Diesen will der Bauverein Halle-Leuna sanieren lassen (HalleForum.de berichtete).
Nord- und Südgiebel wurden mit Gerüsten gesichert. Nun wartet der Bauverein auf die Freigabe. Nach Unternehmensangaben werde das Nordgerüst dieser Tage durch einen unabhängigen Prüfstatiker und durch das Bauordnungsamt der Stadt Halle abgenommen. “Anschließend wird darüber befunden, welche weiteren Sicherungsmaßnahmen nötig sind”, so das Unternehmen. Wahrscheinlich werde zumindest die Straßensperrung aufgehoben, hingegen werde der Fußweg weiterhin gesperrt bleiben.
Am Mittwoch soll zudem die aufwändige Baugrunduntersuchung beginnen. Dabei werden mehrere Schürfungen durchgeführt, um die Beschaffenheit des Fundaments zu überprüfen. Kernbohrungen dienen der Analyse des Baugrunds in Vorbereitung für den Neubau. Im Anschluss sollen Bauteile geöffnet werden, damit spezialisierte Fachfirmen den Zustand empfindlicher Bauteile, wie etwa der Holzkonstruktion, analysieren können. Und dann steht noch eine chronologisch-dendrologische Untersuchung an. Hierdurch soll das tatsächliche Alter der Gebäudeteile herausgefunden werden.
Im nächsten Jahr ist dann die tatsächliche Sanierung sowie ein Neubau in der benachbarten Baulücke geplant. Die Bauverein Denkmal GmbH, ein Tochterunternehmen des Bauvereins Halle-Leuna, rechnet mit Baukosten von insgesamt 3,2 Millionen Euro. Im Jahr 2013 soll das komplette Ensemble in neuem Glanz erstrahlen. 18 bis 20 Wohnungen sowie fünf Gewerbeeinheiten werden entstehen. Die Bohlenstube soll rekonstruiert werden.
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