Modekette will in Baulücke

von 7. Dezember 2009

In der Großen Ulrichstraße in Halle (Saale) soll ein neues Kaufhaus entstehen. Ein Investor will die Baulücke unweit des Kleinschmieden wieder bebauen. Geplant ist ein dreistöckiger Geschäftsbau mit 3000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Im Gestaltungsbeirat wurde der Entwurf der renommierten Architekten Rhode, Kellermann, Wawrowsky aus Leipzig gelobt. „Das Projekt ist prinzipiell zu begrüßen“, erklärte Jörg Möser. „Das Vorhaben fügt sich gut ein.“ Die ruhige Glasfassade bringe die reich verzierten Fassaden der benachbarten Gebäude besser zur Geltung. Zur Großen Ulrichstraße sind ist dem Entwurf zufolge ein Spitzdach vorgesehen. Im hinteren Bereich setzt der Investor auch aus Kostengründen hingegen auf ein Flachdach. Dies sollte man zumindest begrünen, regte der Gestaltungsbeirat an. „Für den Ausgleich des Klimas“, so Professor Jürg Sulzer.

Gebaut wird das Kaufhaus allerdings erst, wenn auch die Verträge mit einem Mieter unter Dach und Fach sind. Heiß gehandelt wird dafür die amerikanische Kette „T.K. Maxx“. Das Unternehmen betreibt derzeit 18 Filialen in Deutschland, hat sich vor allem auf Mode spezialisiert. Auch Taschen, Gürtel und Wohn-Accessoires gehören zum Angebot.

Um die Baulücke gibt es bereits seit einiger Zeit Streit. Händler der Innenstadt hatten in einem anonymen Brief bereits die Beseitigung der Buden gefordert. Neben einem Gemüsehändler steht hier auch ein Dönerladen. Im Sommer 2006 war das 1912 erbaute Alte Neue Theater an dieser Stelle abgerissen worden.