Sachsen-Anhalt und Sachsen wollen beim Bund zudem erreichen, dass auch der sechsstreifige Ausbau der Autobahn A14 zwischen Halle und der Landesgrenze zu Sachsen sowie weiterführend bis Nossen in den vordringlichen Bedarf des neuen Bundesverkehrswegeplans aufgenommen wird. Darüber hinaus werde der vierstreifige Ausbau der Bundesstraße B6 zwischen Halle und Leipzig (A 16) angestrebt. Mit der Verlängerung der B6n in östlicher Richtung solle eine leistungsfähige Verbindung zwischen der A9 und der A16 hergestellt werden, hieß es. Auch dieses Projekt müsse in den vordringlichen Bedarf eingeordnet werden, betonten die beiden Minister. Hinsichtlich der Realisierung des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit 8.2 (ICE-Trasse Erfurt-Halle-Leipzig) gehen die beiden Nachbarländer davon aus, dass der Bund seine Zusagen einhält und die planmäßige Fertigstellung gesichert ist. “Dazu gehört für uns auch die Anbindung der Stadt Halle an das Fernverkehrsnetz der Bahn”, unterstrich Daehre bei dem Treffen. Im Mittelpunkt der Beratung in Leipzig standen die gemeinsamen Bemühungen um den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur im Großraum Halle-Leipzig vor dem Hintergrund der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 sowie der Leipziger Olympia-Bewerbung. An dem Treffen nahmen neben Daehre und Gillo auch Halles Bürgermeisterin Dagmar Szabados in Vertretung für Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler und der Leipziger Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee teil. “Wir Hallenserinnen und Hallenser unterstützen als aktivster Mitstreiter die Leipziger Olympiabewerbung mit aller Kraft. Deshalb sprechen wir uns ebenfalls für eine Beschleunigung des Infrastrukturausbaus aus”, sagte Bürgermeisterin Szabados dazu.