Viele prächtige Bäume wurden in den letzten Jahren rund um die Peißnitz gefällt. Für Aufsehen und auch Proteste sorgte unter anderem die Fällung der großen Weide an der Nordspitze der Ziegelwiese. Das ist schon zwei Jahre her, doch auch in den letzten Wochen rückte das Grünflächenamt wieder mit Kettensägen an.
Zum Earth Day am Karfreitag wurden auf der Ziegelwiese unweit der Ochsenbrücke durch den Arbeitskreis Hallesche Auenwälder (AHA) nun zwei neue Bäume gepflanzt. Mit vereinten Kräften wurden zwei Löcher für die Salix sepulcralis Tristis, die Gelbe Trauerweide, gebuddelt. Schon jetzt sind beide Bäume gut drei Meter hoch. Doch bis zu 20 Meter hoch werden sie im ausgewachsenen Zustand, werden dann mit ihren hängenden Zweigen zu neuen Schattenspendern auf der Ziegelwiese direkt mit Ausblick auf die Saale.
Mit der Aktion wolle man ein Zeichen setzen, so AHA-Sprecher Andreas Liste. Für mehr statt weniger Bäume sowie für einen sorgsamen Umgang mit allen Gehölzen. Man fordere ein grundlegendes Umdenken. Bäume und Sträucher verbessern die Luftqualität in Bezug auf Feinstaub, Ozonsmog und Ruß, so Liste. Lebensqualität. Gerade in einer Zeit, wo sich die Wahrscheinlichkeit von sehr heißen und trockenen Sommern häuft sind ein umfassender Gehölzbestand großem Wert. Schließlich filtern Sie CO2 aus der Luft und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz.