Neue Deponie im Stadtteil Ammendorf wirft noch Fragen auf

von 21. Juli 2020

„Die Verwaltung hat angekündigt, Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers einzuleiten, wenn noch festzulegende Grundwasserüberwachungswerte überschritten werden. Auch aufgrund der im Rahmen der Altlastenerkundung gewonnenen Erkenntnisse im Bereich der angrenzenden Alt-Deponie (Bodenkippe) erscheint diese Maßnahme sinnvoll. Nicht nachvollziehbar ist dagegen, weshalb bisher keine Bodenuntersuchungen im Bereich der neuen Deponie erfolgt sind und mögliche Schadstoffe nicht ermittelt und beseitigt werden. So kann der Eindruck entstehen, dass der zweite vor dem ersten Schritt gemacht wird“, sagt Streckenbach.

Anwohner der angrenzenden Heimstättensiedlung haben in der Vergangenheit mehrfach Fragen zum Betrieb der neuen Deponie gestellt. Insbesondere Rissbildungen an Straßen und Gebäuden haben zu Sorgen über die Auswirkungen der Arbeiten auf die örtlichen Grundwasserverhältnisse geführt. Untersuchungen zu Auswirkungen der Arbeiten auf die Standfestigkeit der Halde (Bergbaukippe „von der Heydt“) und die angrenzende Wohnsiedlung plant die Verwaltung bisher nicht. Inwieweit die durch den Eingriff in die Landschaft erforderlichen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen vor Ort in Ammendorf realisiert werden ist noch offen.