Neue Forderungen nach A 143-Weiterbau

von 16. Dezember 2010

Der Allgemeine Arbeitgeberverband der Wirtschaft für Sachsen-Anhalt (AVW) fordert einen zügigen Weiterbau der A 143. Auch Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre unterstützt die Forderung für die Fertigstellung der Westumfahrung von Halle (Saale). Diese sei nötig, “damit die Stadt Halle vom Durchgangsverkehr entlastet wird und die bestehenden Verkehrsachsen A 38 und A 14 effizient miteinander vernetzt werden“, betonte er bei einem Gespräch mit Wirtschaftsvertretern. Er hoffe, dass im nächsten Jahr der Planfeststellungsbeschluss für den noch fehlenden Abschnitt zwischen der B 80 und der A 14 gefasst wird.

Nach Ansicht des AVW-Vorsitzenden Dr. Werner Hannemann „kommt die volle Funktionsfähigkeit der A 143 den dort ansässigen Unternehmen und den Bewohnern der Stadt zugute. Mit der besseren Erreichbarkeit erhöhen sich die Marktchancen der Unternehmen, die Standorte werden für neue Investoren attraktiver“.

Der Geschäftsführer der PM-TEC Walzen GmbH mit Sitz in Merseburg, Peter Stenz, äußerte: „Durch die starke Expansion unseres Unternehmens und die damit verbundene Verdoppelung unseres Transportaufkommens in das nördliche Sachsen-Anhalt ist die Fertigstellung der A 143 für uns von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Die derzeitigen Transporte durch den Ortskern von Halle bzw. die Transporte über die B 181 in Richtung A 9 sind mit Umwegen, zusätzlicher Zeit und Kosten verbunden, die wir vermeiden wollen“.

Auch CDU und SPD haben sich für den Bau der 21,6 Kilometer langen Trasse ausgesprochen. Grüne und Umweltverbände sind hingegen dagegen. Der Weiterbau sei “ökologisch widersinnig” hieß es von den Grünen.