Neue Ideen im Graffiti-Kampf

von 16. September 2009

An vielen Häusern in Halle (Saale) prangen Graffitis. Einige durchaus sehenswert, andere hingegen bestehen nur aus Schriftzügen. Doch die meisten haben eins gemeinsam: sie sind illegal. Seit Monaten überlegt man deshalb in der Stadtverwaltung, wie man diese Schmierereien eindämmen kann. Aus dem Ordnungsausschuss kommt nun ein ganz neuer Vorschlag.

Stefan Schulz (CDU) regte an, Fassaden als so genannte “Ersatzvornahme” zu reinigen. Das heißt: die Stadt säubert die Fassaden und stellt die Kosten dem Hauseigentümer in Rechnung. Dieser Zwang könnte durch eine Gestaltungssatzung tatsächlich Rechtskraft erlangen. Eine entsprechende Entscheidung müsste aber der Stadtrat treffen.

In dieser Satzung könnte das Aussehen von Häusern in einem bestimmten Viertel festgeschrieben werden. Graffitis würden diesem Bild widersprechen. In einer der nächsten Sitzung will sich der Ordnungsausschuss ausführlicher mit der Graffiti-Situation in Halle befassen.