Neuer Bauchef erobert Halle

von 1. August 2011

Am Montagvormittag wurde Halles neuer Beigeordneter für Planen, Bauen und Umwelt Uwe Stäglin in sein Amt eingeführt. Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados nahm den hoheitlichen Akt des Amtseids vor.

Wie Stäglin sagte, sei er bereits „Hallunke“, hat also seinen Wohnsitz als Wahlhallenser in der Stadt angemeldet. Im Riebeckviertel an der Pfännerhöhe habe er eine Wohnung gemietet. Von dort kommt er in wenigen Minuten zu Fuß, per Fahrrad oder Straßenbahn zu seinem neuen Büro am Hansering. Ein eigenes Auto hat der 40jährige nicht, er setzt auf Rad und ÖPNV. Das öffentliche Nachverkehrsnetz in Halle sei gut erschlossen, der Takt attraktiv.

„Im Moment studiere ich die Stadt“, so Stäglin. Einige interessante Termine habe er sich schon ausgesucht, auf denen er in den nächsten Wochen vorbeischauen möchte. Dazu zählen das Laternenfest und das Kiezfest Giebichenstein, aber auch ein Spiel der Saalebulls. „Eishockey finde ich spannend“, sagte er. Überhaupt lobte er die Stadt. „Halle bietet viel, ist eine schöne Stadt.“ Davon habe sich seine Mutter auch schon in der vergangenen Woche überzeugen können.

Nun steckt er schon am ersten Arbeitstag mittendrin in der Arbeit. „Ich bereite mich auf die Umweltzone vor“, so Stäglin, der bereits in Berlin Erfahrungen gesammelt hat und durchaus Sympathien dafür hegen kann. „Man muss sich auch mit Verkehrsvermeidungsstrategien beschäftigen.“

Für die Hochstraße sieht Stäglin noch keine Alternative. „Die Verkehrsflüsse dürfen nicht abgeschnitten werden“, so der neue Beigeordnete. „Ich habe noch keine gute alternative Trasse gefunden.“

Ganz abgebrochen hat Stäglin seine Verbindungen nach Berlin noch nicht. Immerhin hat er hier in seiner Funktion als Baustadtrat in Steglitz-Zehlendorf einige Bauprojekte begleitet. „Bei zweien will ich noch unbedingt dabei sein“, machte er deutlich. Einen Uferweg am Wannsee will er noch freigeben und die Einweihung eines Einkaufszentrums feiern.