Neuer Hirte für Halles Gläubige

von 19. Februar 2010

Der Evangelische Kirchenkreis Halle-Saalkreis hat einen neuen Superintendenten. In einer Sondersynode votierten die Gemeindevertreter für Hans-Jürgen Kant. Bereits im ersten Wahlgang lag Kant mit 22 Stimmen klar vorn. Ärgster Konkurrent war Jan von Campenhausen aus Wedemark von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, der auf 13 Stimmen kann. Auf Pfarrerin Bettina Mühlig aus Jena entfielen 6 Stimmen. Pfarrer Holger Harrack aus Jever von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg erhielt im ersten Wahlgang fünf Stimmen und zog sich daraufhin zurück. Im alles entscheidenden dritten Wahlgang holte Kant 32 Stimmen, für Campenhausen votierten 14 Synodale.

Am 15. Juni wird der 50jährige Hans-Jürgen Kant sein Amt antreten. Am 20. Juni um 14 Uhr wird er dann in der Marktkirche in einem Gottesdienst offiziell in sein Amt eingeführt. Ziel des neuen Superintendenten: die Kirche in Halle wieder sicht- und hörbarer zu machen. “Wir werden uns zu aktuellen Themen äußern, sie kommentieren”, sagte Kant im Gespräch mit HalleForum.de. Seinen Schwerpunkt wolle er darauf setzen, dass die Gemeinden im Kirchenkreis sich weiterhin so offen und einladend präsentieren. Doch auch soziales Fragen und Angebote werden eine Rolle spielen, wie zum Beispiel Mittagstische für Bedürftige. In den kommenden Wochen stünden aber zunächst einmal

Die Biographie des neuen Superintendenten finden Sie auf Seite 2:
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Pfarrer Hans-Jürgen Kant

geboren am 14.08.1959 im Ostseebad Kühlungsborn

verheiratet seit 1987 mit Simone Carstens-Kant (47, Schulpfarrerin)

Töchter: Juliane (22, Medizinstudentin), Henrike (19, Theologiestudentin), Lisa-Sophie (17, Gymnasiastin)

Ausbildung:
Polytechnische Oberschule in Kühlungsborn (1966 – 1976), Apothekenfacharbeiter in Kühlungsborn (1976 – 1978), Bausoldat in Prora / Rügen (Nov. 1978 – Mai 1980)

1980 – 1981 Vorausbildungsjahr für das Theologiestudium in Leipzig

1981 – 1987 Studium der Evangelischen Theologie am Theologischen Seminar Leipzig, 1. Theologisches Examen und Aufbaustudium

1987 – 1989 Vikariat in Neustrelitz, Evang.-Luth. Landeskirche Mecklenburg, 2. Theolog. Examen

Beruflicher Weg:
1989 – 1997: Dorfpfarrstelle Röcken, KK Weißenfels (jetzt: KK Merseburg)

1997 – 2000: Superintendent Kirchenkreis Wernigerode und Pfarrer an der Stadtgemeinde St. Johannis Wernigerode

seit 2000: St. Johannis Wernigerode, 1. Stellv. Superintendent KK

Halberstadt; (01.07.09 – 31.01.10): amtierender Superintendent

Weiteres Engagement, Interessen, Fortbildungen:
Vielfältige Gemeindeprojekte, seit 1994 Rundfunkandachten, Rundfunkgottesdienste, Leitung Redaktionskreis „DenkMal“ in der „Harzer Volksstimme“,

Vorsitzender Visitationskommission, Verwaltungsrat Kreiskirchenamt, Stellenplanausschuss, Leiter AG Schulentwicklungsplanung im KK, Vorstand Schulverein,

Freude an Gottesdiensten, Veröffentlichungen von Gottesdienstentwürfen u.a., Notfallbegleitungsteam, Mentorentätigkeit,

Fortbildungen für das Superintendentenamt,

Klinische Seelsorgeausbildung mit Zertifikat

Hobbys:
Laufen, Lesen, Wandern, Musik, Ligretto