Neues Projekt zur Vermittlung von Hartz IV-Empfängern

von 30. März 2009

(ens) Rund 11.000 Langzeitarbeitslose gibt es derzeit in Halle (Saale). Viele von ihnen haben sogenannte „schwierige Erwerbsbiografien“, sind deshalb nur schwer in Arbeit zu vermitteln. Genau hier greift ein von der ARGE gefördertes Projekt der „L2 agentur für taten GmbH“ ein. 332 ALG II-Empfänger sollen hier in einen festen Arbeitsplatz vermittelt werden. Am Montag wurde das hallesche Büro offiziell eröffnet, bereits seit 2. März wird in einem auf zunächst 12 Monaten begrenzten Projekt mit den Arbeitslosen gearbeitet.

Laut Ilka Eichner, L2-Büroleiterin in Halle, habe bereits mit 100 Bewerbern ein individuelles Erstgespräch stattgefunden. „Wir haben fitte Teilnehmer, die dankbar und zuverlässig sind“, so Eichner. 15 Teilnehmer haben bereits zur individuellen Vermittlung weitergeleitet werden können. „Einen Bewerber haben wir sogar schon vermittelt.“

Ziel ist dabei eine „passgenaue“ und „dauerhafte“ Vermittlung. Um das zu erreichen, werde ein Profil der Bewerber erstellt, die Menschen in auf sie passende Jobs vermittelt. Man wolle nicht, dass die Bewerber nach wenigen Wochen wieder aufgeben, weil der Arbeitsplatz nichts für sie ist.

Die Bewerber sind zu großen Teilen bereits seit vielen Jahren arbeitslos. Ein nicht unerheblicher Teil kommt aus dem Chemiesektor und verlor mit dem Zusammenbruch der Chemieindustrie zur Wende ihre Arbeit. Doch auch Menschen mit haftbedingten Arbeitsunterbrechungen oder fehlenden Ausbildungen werden betreut.

Nähere Details lesen Sie später auf HalleForum.de.