Neujahrsempfang des THW Halle (Saale)

von 25. Januar 2015

Weiter richtete er seine Grußworte auch an die Vertreter aller Stadtratsfraktionen, die Vertreter der Feuerwehr der Stadt Halle, Dirk Neumann von der GF Handwerkskammer, Frau Bechmann Vertreterin der Volkssolitarität Halle-Saalekreis, den Landesbeauftragten des Landesverbands Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt Manfred Metzger, Carola Walter THW Merseburg, Herrn Michler Polizei Halle, Bernhardt Bönisch, Andy Ziehms und alle weiteren Gäste.

Bevor es zu der Bilanz des vergangen Jahres kam, sorgte Herr Seidewitz vom Halleschen Brettchen für einen lustigen Lebensrückblick in seine Kindheitstage. Dies erfolgte in standesgemäßen „Glausch“. Für machen Halunken wurde die Übersetzung gleich mitgeliefert.

Nach diesem sehr amüsanten Beitrag kam Marco Bohrer, der vor knapp 1 Jahr das Amt des Ortsbeauftragten übernommen hatte und es bis heute nicht bereut, diesen sehr verantwortungsvollen Schritt gegangen zu sein, zu einer Auswertung des zurückliegenden Jahres.

Im Rückblick auf das Jahr 2014 kam das THW Halle (Saale) auf 122 Einsatzstunden mit 2 große Einsätze, einen im Saalekreis und einmal der Fund der 2 Fliegerbomben in Heide Süd. 10953allgemeine Stunden wurden erbracht und zusammen mit der Juegndarbeit und Schulungen kommt am auf 19.266 Gesamtstunden im Jahr 2014.

Im Vergleich dazu war derHochwassereinsatz2013 mit 6408 Einsatzstunden zu verzeichnen und damit insgesamt 2400 Arbeitstage für die ehrenamtlichen Helfer. Er danke auch nochmals den Firmen und Arbeitgebern der ehrenamtlichen Helfer, für das Verständnis und die Freistellungen zu den Einsätzen.

Sehr wichtig beim THW sind die Junghelfer, diese sind die Zukunft der Organisation und sie benötigen eine gute Ausbildung. Durch den enormen Einsatz aller Ausbilder und Betreuern, die sich immer etwas Neues einfallen lassen, um die Ausbildung so interessant und abwechslungsreich wie möglich zu gestalten, erfahren sie diese auch.

Das THW Halle legte im letzten Jahr seinen Schwerpunkt somit auf die Ausbildung und hat allein dafür rund 3500 Ausbildungsstunden investiert.Im Bereich Jugend waren es sogar 3769 Stunden. Für spätere Einsätze ist die Grundausbildung und Weiterbildung in allen Bereichen sehr wichtig.

So wurden auch 29 Lehrgänge an der THW Bundesschule in Form von Ausbildungs- und Führungslehrgänge (Führungsstelle) besucht, was mit 922 zu verzeichnen ist. Sehr großes Augenmerk legte man aber auf die Ausbildung von Technikberatern Deich, welchen dann auch die Feuerwehrkräfte schulen können. Gut ausgebildete Rettungskräfte können im Ernstfall sehr viel bewirken und über die Organisationen und Vereine hinweg Hand in Hand arbeiten.

Der Vorsitzende der Helfervereinigung Michael Borgmann richtet dann ebenso sein Wort an die Anwesenden. “Knapp 19000 Stunden sind im letzten Jahr insgesamt ehrenamtlich erbracht” so Borgmann, dies gehe aber nur mit einer breiten Unterstützung der Firmen. Auch die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr hob er hervor.

In Deutschland sind rund 80.000 ehrenamtliche Helfer registriert aber die Zahl der wirklich Aktiven ist am sinkend und dafür müsse nachhaltig etwas getan werden. Dafür ist eine breite Hilfe notwendig, Menschen für die ehrenamtliche Helfertätigkeit zu interessieren.

Dann übergab er das Wort an Frau Beate Bechmann Geschäftsführerin des Volkssolidarität Regionalverbandes Halle -Saalekreis. “Schon in der Vergangenheit hatten die Senioren das THW Halle unterstützt” so Frau Bechmann und so manch einer wird sich fragen: Senioren und die THW wie geht das? Vor 1,5 Jahren zum Hochwasser sind wir zusammen gekommen und pflegen seither den Kontakt. 100 Senioren mussten damals evakuiert werden und das übernahm damals unter anderem das THW. Die Senioren waren daraufhin so dankbar, das sie spontan für alle gesammelt haben die beim Hochwasser aktiv mitgeholfen hatten. Diese Spenden haben wir dann an alle Organisationen verteilt, auch an das THW. Seither sind wir im Kontakt. Einmal im Jahr gibt es eine Listensammlung bei uns, woran sich jeder beteiligen kann. Diese Spendengelder sollen Jugendprojekten zufließen und somit unterstützen wir in diesem Jahr die THW-Jugend damit. 300 Euro sind bei der Spendenaktion der Senioren der VS Halle-Saalekreis zusammengekommen und wurde gestern an die Vertreterinnen der Jugendgruppe übergeben.

Dr. Karamba Diaby der Bundestagsabgeordneter für Halle danke in einer kurzen Ansprachen ebenso allen Helfern für ihren Einsatz und betonte die Nachhaltigkeit der Arbeit die das THW leistet. Er sei begeistert und stolz über so viele angagierte Sachsen-Anhalter, was er auch gern im Bundestag kommuniziert. Er wünschte allen ein gutes neues Jahr ohne Hochwasser.

Für OB Dr. Bernd Wiegand ist dasTHW der Primus bei allen was die Stadt vorweisen kann. Er sichere dem Führungsstab des THW weiterhin jegliche Unterstützung zu und sei stolz über den guten Ausbau in der Zusammenarbeit der letzten Jahren. “Die Katastrophen haben uns zusammengeschweißt” so Wiegand und dies merkt man auch an der engen Zusammenarbeit, die zielgerichtete eingreifen kann bei allem was wir tun. Er dankte auch in Namen der Stadträte, für die wichtige und gute Stütze die das THW an der Seite der Stadt Halle darstellt.

Der langjährige Vertreter der Feuerwehr Halle Hans, der seinen letzten offiziellen Termin vor dem Ruhestand gestern wahrgenommen hatte, beschloß dann die Reihe der gestrigen Grußbotschaften. Auch er wünscht dem THW und allen anderen freiwilligen Organisationen viel Erfolg in diesem Jahr. Er lobte die Arbeit und Leistungen der Helfer, erinnerte aber auch an die Familien die dahinter stehen, die für jeden sehr wichtig sind, weil sie Stütze und Halt bedeuten.

Helfen kann jeder

Die Gefahrenabwehr in Deutschland wird zu einem großen Teil von Ehrenamtlichen getragen. Alleine beim Technischen Hilfswerk sind es fast 80.000 Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Jeder kann mitmachen, jeder ist willkommen: Egal ob Schlosser(in) oder Betriebswirt(in), Verwaltungsangestellte(r) oder Schreiner(in), Student(in) oder Rentner(in).

Wer sich für Technik interessiert, gerne im Team arbeitet und anderen Menschen helfen möchte, ist hier genau richtig.

Frauen und Männer aus allen Bereichen unserer Gesellschaft werden gebraucht, die ihre Erfahrungen mit in die Arbeit des THWeinbringen. Ein spannendes Arbeitsfeld erwartet Sie mit vielen Herausforderungen und einer guten Gemeinschaft.

Daneben erhalten Sie eine fundierte Ausbildung im technischen Bereich und im Bereich der Sozialkompetenz, die Ihnen auch im Beruf nützlich sein kann.

Alles, was Sie rund um das Engagement im THWwissen müssen, können Sie hier nachlesen:

http://www.thw-halle.de/mitmachen-unterstuetzen/aktiv-helfen/

Der Ortsverband freut sich auf Sie.