Die Gartenstadt Nietleben ist einer der idyllischen Stadtteile von Halle (Saale). Und das soll auch so bleiben. Deshalb soll der Bebauungsplan weiter gelten. Ohne Diskussionen und einstimmig votierte der Planungsausschuss am Dienstagabend für die Weitergeltung in den kommenden fünf Jahren. Der jetzige Bebauungsplan würde am 15. März auslaufen. Stimmt auch, wie zu erwarten ist, der Stadtrat am Monatsende zu, steht die Gartenstadt weitere fünf Jahre unter Schutz.
Für Hausbesitzer und Bauherren heißt das: Sie müssen sich auch weiterhin an bestimmte Gestaltungsregeln halten. Die Stadt begründet das damit, dass es sich um eine historische und besonders gestaltete Ortslage von besonderem Wert handele. Trotz aller Differenziertheit haben die Häuser gleiche Gestaltelemente, die dem Gebiet einen besonderen Charakter und ein annähernd gleiches Erscheinungsbild verleihen, die es zu erhalten gilt.
Zulässig sind nur geputzte Fassaden mit hellem Anstrich, Dächer, die eine Mindestneigung von 30 Grad haben, Flachdächer sind dagegen tabu. Ebenso verboten sind gebietsuntypische Fassaden wie Klinker, Plast-, Metall- und Holzverkleidungen.
