Nun Warnstreiks auch an Schulen in Halle und Umgebung und in Haldensleben

von 25. Februar 2013

Der Landesvorsitzende der GEW, Thomas Lippmann, wird zu den Demonstrierenden sprechen. Er betonte vorab, dass er erwarte, dass neben der nachdrücklichen Unterstützung der Gewerkschaftsforderung nach 6,5 Prozent mehr Lohn und einer tarifierten Eingruppierungsregelung für Lehrkräfte sich auch der Frust über die geplanten Verschlechterungen für die Arbeitsbedingungen der Lehrerinnen und Lehrer Luft verschaffen werde. Finanzminister Bullerjahn wolle die Arbeitszeit und die Klassenstärken erhöhen. „Eine Stunde mehr Unterrichtsverpflichtung wäre eine Lohnsenkung um 4 Prozent“, sagte er. Dadurch werden die tagtäglichen Lehrerleistungen missachtet und das Bildungsangebot verschlechtert. Die Lehrkräfte wollen nicht den bewusst herbeigeführten Lehrermangel bezahlen.

Ebenfalls am Mittwoch sind alle Schulen in Haldensleben nach der 4. Stunde zum Warnstreik aufgerufen. Ab 11.00 Uhr werden sich die Warnstreikenden aller Schulen im Streiklokal Schützenhaus treffen.

Ziel der Warnstreiks ist, den Druck auf die TdL zu verstärken, in der kommenden Verhandlungsrunde, die am 7. März in Potsdam beginnen wird, ein verhandelbares Angebot vorzulegen.