Oberbürgermeisterin Szabados, Hanseverein und Halloren präsentieren Halle

von 29. Juni 2012

 Die Rathauschefin wird vom Wirtschaftsbeigeordneten der Stadt Halle (Saale), Wolfram Neumann, und Stadtmarketing-Chef Stefan Voß begleitet. Zur halleschen Delegation gehören darüber hinaus Repräsentanten der Salzwirkerbrüderschaft im Thale zu Halle (Halloren) sowie der Hallesche Hanseverein. Die Abordnung der Hansestadt Halle nimmt an der Delegiertenversammlung der Hansestädte und dem Hanse-Wirtschaftsforum im 280 Kilometer entfernten Lüneburg teil.In Lüneburg soll die Neugründung des Sächsischen Hansebundes erfolgen und eine entsprechende Satzung beschlossen werden.Die hallesche Delegation wird auf dem Internationalen Hansetag darum werben, den Hansetag 2019 in der Saalestadt auszurichten.Am 8. Juni unterzeichnete Halle – als erste Stadt die handgeschöpfte Urkunde mit Federkiel und Tinte. Der Beitritt Lüneburgs während des Internationalen Hansetages ist krönender Höhepunkt der bisherigen Beitritte.Zu den Gründungsstädten des Bundes, dessen Wiederbelebung auf die Initiative der Stadt Halle (Saale) zurückgeht, werden voraussichtlich 12 Städte gehören. Ziel ist es, den Bund entsprechend der historischen Vorgaben auf bis zu 40 Städte zu erweitern. Der Sitz (Kontor) des Bundes soll Halle werden.Die Protagonisten erhoffen sich von der Wiederbelebung des alten Bundes eine Stärkung des internationalen Hansenetzwerkes, eine gemeinsame Präsentation auf regionalen und internationalen Hansetagen, einen engen Austausch im Städtenetzwerk in den Bereichen Tourismus, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft, sowie die Belebung von Hansetraditionen und einen aktiven Handel mit Hansemarken wie beispielsweise dem Halleschen Hansebier.Der Sächsische Hansebund war früher ein wirtschaftlicher Verbund aus 40 Städten im heutigen Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg. 19 Hansestädte stammen aus dem heutigen Sachsen-Anhalt. Vorbild für die Wiederbelebung des Sächsischen Bundes sind beispielsweise die erfolgreichen Neugründungen des früheren Westfälischen und des Rheinischen Hansebundes.Lüneburg erwartet Delegationen aus 150 Hansestädten und hunderttausende Besucher, die den Hansemarkt auf dem Ochsenmarkt und Bardowicker Straße und Kultur, Musik und Theater auf den acht Bühnen genießen werden. Zum Hansemarkt präsentieren neben Halle 90 Städte aus elf Ländern mit kulinarischen Spezialitäten, Souvenirs und handwerklichen Produkten sowie touristischen Informationen.Der 32. Internationale Hansetag der Neuzeit knüpft an die mittelalterliche Hansetradition an: Mehr als 190 Hansestädte gehören der Hanse der Neuzeit an, von denen sich etwa 150 auf den internationalen Hansetagen treffen, um wirtschaftliche und freundschaftliche Kontakte zu knüpfen und Handel zu treiben.