OBI Beschäftigte werden heute ab 10:00 Uhr in mehreren Filialen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zum Streik aufgerufen

von 4. Oktober 2017

„Die Beschäftigten sind wütend über das Verhalten von OBI. Seit August gibt es im Einzel- und Versandhandel eine Tariferhöhung von 2,3 %. Diese Erhöhung wird auch teilweise von nicht tarifgebundenen Unternehmen weitergegeben, nicht so beim Marktführer. Dort klafft eine Lücke von ca. 300 Euro zur tariflichen Entlohnung. OBI bereichert sich auf Kosten seiner Beschäftigten“, so ver.di Streikleiter Jörg Lauenroth-Mago. „Mit dieser kurzfristigen Arbeitsniederlegung kämpfen die Beschäftigten für existenzsichernde Löhne.“

Dem Aufruf werden die Beschäftigten aus Märkten in Sachsen (u.a. Pirna, Dresden, Radebeul), Sachsen-Anhalt (u.a. Halle, Naumburg, Bitterfeld) und Thüringen (u.a. Erfurt-Nord, Erfurt-Süd) folgen. In den genannten Betrieben wird bis zum Ende der Spätschicht gestreikt.

„Da kann es schon vorkommen, dass trotz einer Warteschlange im Kassenbereich die Arbeit eingestellt wird und sich die Kassiererin den streikenden Kolleginnen anschließt. Aber dafür ist die Unternehmensleitung verantwortlich – mit einer Bezahlung nach Tarifvertrag könnte der Streik sofort beendet werden“, so Lauenroth-Mago