Parks in Halle an der Saale – wo Erholung im Grünen wartet

von 4. November 2014

So war einer der Hallenser Gärten im 18./19. Jahrhundert für seinen hohen Besuch berühmt. Hier weilten unter anderem Goethe oder Brentano. Kein Wunder, dass Reichardts Garten heute auch als „Herberge der Romantik“ bekannt ist. Aber auch der Bergzoo oder der Botanische Garten in Halle können sich sehen lassen. Sie laden jedes Jahr Tausende zum entspannen, staunen und relaxen ein. Welche Parks und Gärten sollten sich Besucher aber in jedem Fall anschauen?

Eines sollten Besucher der Stadt in jedem Fall im Hinterkopf behalten: Halle an der Saale ist die grünste Stadt Deutschlands. Zu diesem Schluss kam zumindest der „Städtereport Deutschland“ im Jahr 2012. Die Stadt in Sachsen-Anhalt konnte allen anderen Konkurrenten mit einem Grünflächenanteil von 15,9 Prozent davonziehen.

Erholungsmöglichkeiten im Überblick

Der Gimritzer Park gehört zu den relativ zentralen Parkanlagen in Halle und liegt direkt an der Saale – auf der Peißnitzinsel. Wer den Park erreichen und in Sichtweite des Flusses entspannen will, erreicht den Park:

  • über den Sandanger,

  • die Mansfelder Str.

  • die Peißnitzinsel oder

  • die Brücke an der Halle-Saale-Schleife.

Den Gimritzer Park macht nicht nur seine Lage so besonders. Bereits im 19. Jahrhundert als Parkanlage genutzt, gehörte das Areal bereits seit dem 14. Jahrhundert zur Stadt Halle und ist damit ein historisches Element der Stadtgeschichte. Unweit des Parks bieten sich dem Besucher diverse Freizeitmöglichkeiten. So liegt in unmittelbarer Nähe auf der Peißnitzinsel Spielplätze, das peißnitzhaus und die Ziegelwiese. Liegt das Augenmerk dagegen eher im kulturellen Bereich, kann der Gimritzer Park mit seiner Nähe zur Freilichtbühne punkten. Und dank der Beliebtheit der Peißnitz, kommt hier natürlich auch das leibliche Wohl der Besucher nicht zu kurz.

Heinrich-Heine-Park – für Denker und Dichter

Vom Heinrich-Heine-Park aus gibt es einen wunderschönen Blick auf die tiefer gelegenen Areale der Stadt mit Peißnitzinsel und Ziegelwiese. Ursprünglich war dem Gelände allerdings nicht anzusehen, welchem Zweck es einmal dienen sollte. Wo sich heute der circa 3,6 Hektar große Park erstreckt, war im Mittelalter ein Steinbruch, später ein Weinberg. Erst im frühen 19. Jahrhundert begannen Hallenser mit der Anlage des Parks.

Heute gehört der Heinrich-Heine-Park, welcher seinen Namen seit 1956 trägt, zu den Parks in Halle, die mehrfach in ihrer Struktur grundlegend verändert wurden. Wie Besucher schnell feststellen werden allerdings nicht zu dessen Nachteil. Auf den Wegen haben Besucher nicht nur die Natur und Grünflächen im Blick. Zu den Besonderheiten des Parks gehören die Skulpturen des 5. Internationalen Bildhauersymposiums, die von den Sitzgelegenheiten aus bewundert werden können. Der Heinrich-Heine-Park fordert durch seine Lage auf einer Anhöhe auch die Fitness der Besucher.

Die Besonderheiten im Überblick:

– Park mit Blick auf die Stadt

– Skulpturen des 5. Internationalen Bildhauersymposiums

– Durch die Höhenunterschiede durchaus fordernd

Stadtpark Halle – einfach die Seele baumeln lassen

Zu jeder Stadt gehört ein Stadtpark. Die Händelstadt Halle macht hier natürlich keine Ausnahme. Wem der Aufstieg zum Heinrich-Heine-Park zu anstrengend ist oder wer nach dem Parkbesuch einen Abstecher in die Altstadt machen will, ist im Stadtpark Halle genau richtig. Mit 4,6 Hektar noch größer als der Heine-Park, liegt der Stadtpark sehr zentral und schmiegt sich quasi an die Hallenser Altstadt an.

Seine Größe verdankt der Park unter anderem der direkten Nähe zum Stadtgottesacker, dem ältesten Friedhof Halles. Durch die im 19. Jahrhundert begonnene Umgestaltung zum Park entstand der heutige Anlage. Auf dem gut ausgebauten Wegenetz bietet der Stadtpark diverse Sitzmöglichkeiten zum relaxen im Schatten. Aber auch Familien mit Kindern kommen dank Skateboard-Bahn, Fußballplatz und einem weitläufigen Spielareal auf ihre Kosten.

Zuletzt wurde der Park Anfang der 1990er Jahre neu gestaltet und auch um ein interessantes Sitzplatzkonzept im Eingangsbereich erweitert. Ähnlich interessante Ansätze finden sich auch bei Firmen wie der Runge GmbH [&] Co. KG, die als Experte für Stadtmöblierung gilt.

Die Besonderheiten des Stadtparks im Überblick:

– Zentrale Lage an der Altstadt

– Einer der größten Parks in Halle

– Skateboard-Bahn, Fußballplatz und großes Spielareal

Botanischer Garten – zwischen Wissenschaft und Erholung

Obwohl nicht direkt zu den Parkanlagen gehörend, ist der Botanische Garten Halle ein unbedingtes Muss. Bereits seit 300 Jahren werden hier schließlich botanische Forschungen betrieben. Und man muss kein Angehöriger der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sein, um auf dem 4,5 Hektar großen Areal staunen zu dürfen. Mehr als 12.000 Pflanzenarten sind hier nicht nur im Außengelände vertreten. Der Botanische Garten über 3.000 Quadratmeter Fläche unter Glas. Gegliedert nach der Pflanzengeografie, nimmt der Garten den Besucher mit auf eine eindrucksvolle Reise rund um die Welt.

Direkt aus der Innenstadt nach wenigen Minuten zu erreichen, sollte der Botanische Garten Halle unbedingt einen Besuch wert sein. Schließlich kann hier nicht nur gestaunt, sondern auch in verschiedenen Sonderschauen mehr zur botanischen Vielfalt in Erfahrung gebracht werden. Aufgrund seiner Bedeutung ist der Botanische Garten zurecht Bestandteil der „Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt“.

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