Peißnitzbrücke: Unternehmen wollen helfen

von 22. Februar 2012

„Wir brauchen diese Brücke“, machte BWG-Vorstand Ernst Isensee am Mittwochnachmittag während eines Besuchs von Verkehrs- und Bauminister Thomas Webel (CDU) in Halle-Neustadt deutlich. Schließlich diene die Brücke als Verbindung von Alt- und Neustadt, für Schausteller und das BWG-Erlebnishaus sei es dringend nötig, wieder problemlos für Fußgänger erreichbar zu sein.Am kommenden Montagnachmittag will die BWG eine Initiative ins Leben rufen, um sich für den Brückenbau einzusetzen. Mit ins Boot geholt hat er daneben die GWG, die WG Leuna und den Schaustellerverband. Alle vorgenannten Institutionen werden sich finanziell einbringen. „Wir wollen dazu aufrufen, dass sich weitere Unternehmen beteiligen“, so Isensee. Bauminister Webel lobte dieses Engagement.Schließlich gilt es, 42.000 Euro zusammenzubringen. Das ist der nötige Eigenanteil, den eigentlich die Stadt tragen müsste, es aber wegen der Haushaltslage nicht kann. Baudezernent wies darauf hin, dass es sich um eine freiwillige Aufgabe handele. „Und so eine Brücke ist nicht lebensnotwendig“, erklärte Stäglin im Finanzausschuss.Neben dem Eigenanteil erhält Halle 300.000 Euro Fördermittel. Sie waren ursprünglich für die Brücke an der Franz-Schubert-Straße bestimmt. Die kann aber wegen einer Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss nicht gebaut werden.Errichtet werden soll die Überführung als Stahlträger-Brücke mit Beton-Widerlagern. Sie wird zunächst als Fußgänger- und Radfahrerbrücke ausgeführt, wäre aber auf eine Belastung bis zu 30 Tonnen erweiterbar. Baubeginn soll noch in diesem Jahr sein. Spätestens zum Laternenfest 2013 soll die neue Brücke dann nutzbar sein.