Peißnitzhaus-Sanierung wird aufwändiger

von 13. Juni 2011

Die Sanierung des Peißnitzhauses in Halle (Saale) gestaltet sich schwieriger als zunächst angenommen. Nach Angaben des Vereins seien insbesondere die Geschossdecken und das Dach im Nordostteil des Hauses akut durch morsche Balken, Schimmel- und Hausschwammbefall gefährdet. Dies hätten Statiker und Baugutachter festgestellt. Nun stehen Stabilisierungsarbeiten an, was natürlich zusätzliches Geld kostet.

Nach Angaben von Roland Gebert, Vorsitzender des Peißnitzhaus-Vereins, mussten dadurch die ursprünglichen Pläne für die Dachsanierung überarbeitet werden. Nun stehe der Austausch von geschädigten Zwischendecken an, auf den oberen Geschossdecken stütze sich zum Teil das Dachtragewerk ab. „Durch die Erneuerung der Decken wird nicht nur die Stabilität des Hauses hergestellt, sondern auch eine Erneuerung des Daches erst möglich.“

Damit es mit der Sanierung vorangeht, braucht man beim Verein weiteres Geld. 20.000 Euro seien bereits im Spendentopf, dazu kämen zu, Jahresende 16.000 Euro durch die Volksbank Halle. „Doch für den zusätzlichen Austausch der Zwischendecken sind weitere Gelder notwendig“, so Gebert.

Tatkräftige Unterstützung bekommt das Peißnitzhaus von Freiwilligen. Am Samstag sind mit Andrei und Yusuf bereits die ersten zwei Teilnehmer des 1. internationalen Baucamps eingetroffen. Insgesamt sieben junge Menschen aus Russland, Bulgarien, Weißrussland, Portugal und Deutschland wollen in den nächsten Tagen die Terrasse des 1892 erbauten Hauses herrichten.