P+R-Platz auf Saline gefordert

von 4. März 2011

Derzeit läuft in Arbeitsgruppen die Diskussion zum Verkehrskonzept auf Hochtouren. Nachdem die BI Hochstraße bereits die Freigabe der Elisabeth-Brücke in der Mansfelder Straße angeregt hatte, wird nun ein neuer Park+Ride-Platz an dieser Trasse gefordert. Auf diese Weise soll den Autofahrern ein umweltfreundlicher Umstieg in Straßenbahnen und Busse ermöglicht werden.

Die BI schlägt dabei den Parkplatz Holzplatz neben dem Wohnzentrum Lührmann vor. "Leider ist dort, aus unverständlichen Gründen, in Teilbereichen nur eine Parkzeit von maximal drei Stunden erlaubt", sagte Hans-Georg Ungefug. Man müsse lediglich auf ein solches Zeitlimit verzichten und P+R-Schilder anbringen – der Platz ließe sich dann als offizielle Umsteigestation für die nur drei Minuten Fußweg entfernte HAVAG-Haltestelle nutzen, regte er an.

Nach Ansicht der BI lässt sich dieser P+R-Platz mit relativ geringem Aufwand auch noch auf die mindestens doppelte Größe ausbauen. "Hinter der nur wenige Schritte entfernten Unterführung der Magistrale liegt nämlich ein riesiges verwahrlostes städtisches Gelände, das sich als weiterer Groß-Stellplatz für Autos eignet", erklärte BI-Sprecher Ungefug. Es müsste, auch mit Hilfe von ÖPNV-Fördermitteln wie zum Beispiel dem "Stadtbahnprogramm 2025", kostengünstig ausgebaut werden können. "Vor allem Pendlern aus dem Umland könnte man dann eine zusätzliche Möglichkeit bieten, vor der Einfahrt in die Innenstadt in Busse und Bahnen umzusteigen und die Altstadt verkehrlich zu entlasten. "Von hier aus ist ja die gesamte Innenstadt mit vielen Tram- und Buslinien gut zu erreichen", so Ungefug. Und die HAVAG könnte, als Zusatznutzen, neue Kunden gewinnen.

Die Stadtverwaltung hat mit dem Gelände allerdings andere Pläne. Hier soll der „Park des Hoffens, des Erinnerns und des Dankens“ der Deutschen Stiftung Organtransplantation entstehen.