Preise weiter auf hohem Niveau

von 3. März 2009

Das Statistische Landesamt in Halle (Saale) hat einen Anstieg des Verbraucherpreisindex im Februar 2009 gegenüber Januar 2009 um 0,4 Prozent berechnet. Der Index erreichte ein Niveau von 106,3 (2005 = 100 %). Im Februar 2009 betrug die Inflationsrate (Preisentwicklung gegenüber dem Vorjahresmonat) 0,9 Prozent.

In den vergangenen zwei Jahren wurde insbesondere bei den Nahrungsmitteln eine starke Preisentwicklung gemessen. Für diese Güter stieg das Niveau des Index zwischen Februar 2007 und Februar 2008 von 101,9 Prozent um 9,5 Prozent auf 111,6 (2005 = 100). Bis zum Februar 2009 erhöhte sich das bereits hohe Niveau der Lebensmittelpreise um weitere 1,2 Prozent.

Die Entwicklung zum Vorjahr verlief uneinheitlich. Während beispielsweise Preise für Molkereiprodukte und Eier um fast 10 Prozent fielen, stiegen die Preise für Gemüse um knapp 11 Prozent. Teurer als vor 12 Monaten waren u. a. Salatgurken (+ 87,8 Prozent), Kopf- oder Eisbergsalat (+ 42,2 Prozent), Lauch (+ 38,2 Prozent), Blumenkohl (+ 32,8 Prozent) oder Speisemöhren (+ 13,0 Prozent). Nicht nur Gemüse, auch Lende vom Rind (+ 14,0 Prozent), Schinken- oder Bauchspeck (+ 11,9 Prozent), Nudeln (+ 11,8 Prozent) und Schweinebraten (+ 11,0 Prozent) wurden teurer. Preiswerter gegenüber dem Februar 2008 waren dagegen Weißkohl (- 27,2 Prozent), Gemüsekonserven (- 12,6 Prozent), Speisezwiebeln (- 11,9 Prozent) oder Wirsingkohl (- 3,3 Prozent).

Auch wenn jeweils zur Jahresmitte und zu Jahresbeginn die Preise für Bekleidung und Schuhe Tiefpunkte erreichen, so lagen Bekleidungsartikel im Februar 2009 mit 1,5 Prozent und Schuhe 2,2 Prozent über dem Niveau vom Februar 2008. Teurer als im Vorjahr waren u. a. Herrenstoffhosen (+ 8,5 Prozent), Badebekleidung (+ 8,4 Prozent), Damenstoffhosen (+ 7,4 Prozent), Businesshemden für Herren (+ 7,0 Prozent) oder Damenröcke (+ 7,0 Prozent). Für Herrenfreizeitschuhe waren 4,1 Prozent, Damenfreizeitschuhe 2,9 Prozent, Kinderhalbschuhe 2,2 Prozent oder klassische Herrenschuhe 1,8 Prozent mehr auszugeben als vor 12 Monaten.