Radio CORAX im Verfassungsschutzbericht erwähnt

von 4. Juni 2004

Anlass ist eine Sondersendung unseres Radios zur Wehrmachtsausstellung und zu dem rechtsextremen Aufmarsch, der am 29. November 2003 in Halle stattfand. Auf diese Sendung war im Internet von Personen aus dem antifaschistischen Spektrum hingewiesen worden. Ich freue mich sehr und nehme es als Bestätigung der erfolgreichen Arbeit unseres Radios, dass Hörerinnen und Hörer – zumal noch solche mit antifaschistischem Engagement – positiv auf unsere Sendungen verweisen und diese weiterempfehlen. Dass dies dem Verfassungsschutz eine Erwähnung unseres Radios wert ist, mag ein Indiz sein für die gestiegene Bedeutung und Resonanz von Radio CORAX. Radio CORAX hat seit dem Sendestart im Jahr 2000 vielfältig sein Engagement für Demokratie und Toleranz, für Minderheiten, für Presse- und Meinungsfreiheit unter Beweis gestellt. Ausdruck dessen sind zahllose Programme, Veranstaltungen und Projekte, viele davon in Kooperation mit gleichermaßen engagierten staatlichen wie auch nichtstaatlichen Einrichtungen und Initiativen. In diesem Sinne sieht unser Radio es ebenfalls als seine Aufgabe an, die Verfassung zu schützen. Auch Information und Recherche sind bei Radio CORAX durchaus geläufig, wie vielfache Ausbildungsangebote in diesem Bereich belegen. Dass eine Aussage mit Bezug auf eine Sendung bzw. einen Sender Gefahr laufen, beliebig zu werden, wenn sie sich nur auf die Wahrnehmungen ausgewählter Dritter und nicht auf Primärquellen stützen, lernen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer in jedem Radioseminar. Befremdlich erscheint mir ein solches Verfahren dann allerdings in einem offiziellen Dokument, das den Anspruch erhebt, Grundlagen für die politische Meinungsbildung zu liefern. Mit kollegialen Grüßen Thomas Kupfer Geschäftsführer von Radio CORAX