Rangierbahnhof: Baustart im Herbst

von 4. April 2012

Im Dezember wurden schon die Verträge unterzeichnet, nun rückt der Bau der Zugbildungsanlage in Halle (Saale) näher. Baubeginn der 120 Millionen Euro teuren Anlage soll im Herbst 2012 sein. Sie wird künftig zu den modernsten Anlagen Deutschlands gehören und zentrale Anlaufstelle für den Schienengüterverkehr in Mitteldeutschland sein. Darauf haben sich Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und Bahnchef Rüdiger Grube am Mittwoch verständigt.150 neue Jobs sollen durch die Zugbildungsanlage mit ihren 36 Gleisen entstehen. Daneben sind eine Ladestraße und diverse Rampen mit 14 Gleisen vorgesehen. Mehr als 2.000 Waggons sollen täglich abgefertigt werden. Im Oktober 2011 war bereits eine Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss für die neue Zugbildungsanlage vom Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt abgewiesen worden. Ein Eigenheimbesitzer hatte geklagt und wollte seiner Auffassung nach unzumutbare Lärmimmissionen und Erschütterungen verhindern.„Daran anschließen muss sich so schnell wie möglich der Ausbau des Eisenbahnknotens Halle, um die Gleisinfrastruktur sowohl für den künftigen Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen Nürnberg und Berlin als auch den Güterverkehr fit zu machen“, erklärte Haseloff. „Gemeinsam mit der Bahn werden wir uns für eine zügige Realisierung des Knotenausbaus einsetzen.“ Entscheidende Weichenstellungen für den rund 400 Millionen teuren Knotenausbau sind der erwartete Planfeststellungsbeschluss und die erste Teilfinanzierungsvereinbarung mit dem Bund.