Richtigstellung zu BILD-Bericht „Spielen Sie falsch, Herr Silbersack?“

Richtigstellung zu BILD-Bericht „Spielen Sie falsch, Herr Silbersack?“
von 27. Februar 2019

„Es ist richtig, dass ich mich an den Sportausschuss als Vorsitzender des USV für Fördermittel für das Vorhaben Sportparadieses gewendet habe. Der USV benötigt dringend Hallenkapazitäten. Das Sportparadies bietet die Gelegenheit, dieses Problem zu lösen. Die Stadt konnte so etwas für den Breitensport tun. Gleichzeitig wurde eine Bauruine verhindert.“, so der OB-Kandidat Silbersack. Ihm gehe es um die Entwicklung der Stadt insgesamt.

Falsch ist jedoch der in BILD hergestellte zeitliche Zusammenhang: Es gibt keine zeitliche Überschneidung zwischen den Ermittlungen gegen Herrn Lischewski und dem Engagement von Andreas Silbersack für das Sportparadies. „Mein Engagement im Sportausschuss fand 2015 statt, wie auch in zahlreichen Presseveröffentlichungen zu lesen ist. Der Pachtvertrag mit dem USV wurde 2016 geschlossen. Das Risiko lag und liegt weiterhin allein beim Investor, denn der Pachtvertrag sieht vor, dass Zahlungen des USV erst nach Schlüsselübergabe erfolgen, also nach Fertigstellung des Bauprojekts.“ Zu diesem Zeitpunkt gab es keine Ermittlungen gegen Herrn Lischewski. Im November 2017 hat Andreas Silbersack im Sportausschuss nochmal zum Baufortschritt des Vorhabens Stellung genommen.

Ein weiteres Auftreten von Herrn Silbersack in Sachen Sportparadies zu weiteren Fördermitteln fand nicht statt. Auch die Auszahlung der ersten Fördergelder liegt lange davor.

Wie durch die Presse ebenfalls bereits berichtet wurde, haben die Ermittlungen gegen Herrn Lischewski nichts mit dessen Engagement für das Sportparadies zu tun. Die Interessen des USV waren jederzeit gewahrt, da aufgrund der Klausel im Pachtvertrag kein finanzielles Risiko für diesen bestand. Jan Meusel, Vorstand im USV, betont ebenfalls die Bedeutung der Sporthalle für den USV: „Eine Erweiterung der Sporthallenkapazitäten in Halle ist für uns unverzichtbar. Bei der Kooperation mit dem Sportparadies geht es vor allem darum, etwas Positives für den Breitensport in der Stadt zu erreichen. Viele andere Vereine hoffen wie wir auf eine baldige Fertigstellung.“

Zurückgewiesen wird auch die Unterstellung, es gäbe eine Vermischung verschiedener Interessen. „Es wird auch sichergestellt, dass ich im Falle einer Wahl als Oberbürgermeister der Stadt Halle nicht für die Kanzlei tätig sein werde“, betont Andreas Silbersack. Bis dahin bin ich aber mit meiner Kanzlei Teil des Wirtschaftsstandortes Halle und der Region.

„Die weitere Behauptung, dass sich das Finanzamt für mich interessieren würde wegen der Beteiligung an der KSN GmbH kann ich nicht bestätigen. Mein Steuerbüro hat keine Anfrage oder Aufforderung seitens des Finanzamtes erhalten, ich ebenso wenig“, so Silbersack abschließend. Er glaube auch an die Zukunft Halles und den Wirtschaftsstandort. Dies sei auch der Grund, für seine persönlichen Investitionen in Halle.