Rückgang von Graffiti

von 28. Februar 2005

In Sachsen-Anhalt ist ein spürbarer Rückgang von Graffiti-Schmierereien zu verzeichnen. Wie das Innenministerium am 27. Februar 2005, in Magdeburg mitteilte, wurden im Jahr 2003 insgesamt 4.415 Fälle erfasst. Im vergangenen Jahr seien es noch 3 839 Fälle gewesen. Das sei ein Rückgang von 13 Prozent, der jedoch regional sehr unterschiedlich ausfalle.

Das Graffitiunwesen verursache nicht nur hohe finanzielle Schäden. Viele Menschen empfänden die Schmierereien als Zumutung, erklärte Innenminister Klaus Jeziorsky. Es sei nicht zu tolerieren, dass beispielsweise frisch renovierte Altbaufassaden verunstaltet werden. Mit der Gefahrenabwehrverordnung aus dem Jahr 2002 sei eine landesrechtliche Grundlage zur Bekämpfung von Graffiti geschaffen worden. Sie solle verhindern, dass öffentliche und private Gebäude, Verkehrsmittel und Freiflächen verunstaltet werden.

Im Zeitraum 1. September 2003 bis 15. Februar 2005 seien insgesamt 134 Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Graffiti eingeleitet worden. Davon entfielen allein 42 auf die Stadt Halle und 24 auf Magdeburg. Bislang seien 64 Bußgeldbescheide bis zu einer Höhe von 1 000 Euro erteilt worden.

(Quelle: Stadt Halle)