Ruinen säumen Schulwege

von 10. Juni 2010

Bei den Hauseinstürzen der letzten Monate in Halle sind glücklicherweise keine Menschen verletzt worden. Allmählich stellt sich jedoch die Frage: muss erst etwas passieren, bevor die Verwaltung reagiert? Das Bauordnungsamt greift erst ein, wenn Gefahr im Verzug ist. Ob Franz-Andres-Straße, Kleine Steinstraße oder Richard-Wagnerstraße – hier war nichts abgesperrt. Tagtäglich gehen hunderte Menschen hier lang.

Besonders ins Blickfeld rücken nun wieder die Schulwege. Denn auch rund um viele Bildungseinrichtungen der Stadt bröckeln Häuser. Am Giebichenstein-Gymnasium beispielsweise. Schon vor zwei Jahren hatten sich Eltern über marode Häuser in der Großen Brunnenstraße beklagt. Es wurden Briefe an Verwaltung und Stadtrat geschrieben. Viel passiert ist nicht, einzig ein marodes Haus wurde abgerissen. Viele weitere stehen noch.

Ähnliches Bild auch an der Neumarktschule. In der Hermann- und der Cantorstraße kommen die Grundschüler gleich an mehreren Ruinen vorbei. In der Adolfstraße heißt es für die Reil-Schüler, nicht nur nach rechts und links, sondern auch nach oben gucken. Und in der Krukenberg- und Forsterstraße könnte es für die Schüler der Friesen-Grundschule und des Herdergymnasium gefährlich werden. Und an mehreren Straße zur IGS sind ebenfalls baufällige Häuser zu finden.

HalleForum.de dokumentiert einige Fälle: