Rund 500 Interessierte testeten im Star-Park Elektrofahrzeuge

von 7. Juli 2014

Ob autoaffin, technikinteressiert oder einfach nur zukunftsorientiert: Im Star-Park hatten sie in der Zeit von 10 bis 15 Uhr die Möglichkeit, auf einer Strecke von zwei Kilometern verschiedene Elektroautos nach Herzenslust Probe zu fahren. Dass das Angebot bei den Gästen aus Halle und Umland gut ankam, bewiesen die Warteschlangen vor den Testfahrzeugen.

Dieser große Aktionstag trug dazu bei, das Projekt „Grüne Mobilitätskette“ in die Öffentlichkeit zu bringen. Generell soll das Interesse für Elektromobilität geweckt und der Zugang zu umweltfreundlicher Mobilität für Menschen wie du und ich erleichtert werden. Darüber hinaus konnte ein Elektrobus von innen erkundet sowie Segways und E-Bikes getestet werden. Kinder und Jugendliche konnten bei spannenden Aktionen mitmachen. Und weil mobil sein hungrig macht, gab es süße und herzhafte Leckereien, um die Akkus wieder aufzuladen.Nicht zuletzt gab es umfangreiche Informationen rund um das Thema Elektroantrieb, die sich auch Politiker, Geschäftsführer und Minister von Land sowie Bund nicht entgehen ließen: Unter den Besuchern befanden sich unter anderen Dr. Veit Steinle, Thomas Webel, Lutz Irmer, Manfred Maas, Marco Tullner, Dr. Bernd Wiegand, Klaus Rüdiger Malter, Matthias Lux und Prof. Dr. Matthias Krause.

Peter Kolbert, Projektleiter Elektromobilität bei HAVAG und Stadtwerken Halle, erklärt: „Es gibt viele Gründe, warum der Elektroantrieb bei Fahrzeugen eine große Zukunft hat: Zwar haben Elektroautos momentan noch eine geringe Reichweite, diese könnte sich jedoch in Zukunft erhöhen. Die Batteriekapazität wird sich voraussichtlich in den nächsten fünf Jahren verdoppeln und in den nächsten zehn Jahren vervierfachen. Außerdem wird der Preisunterschied zwischen einem Fahrzeug mit fossiler Antriebsenergie und einem E-Fahrzeug durch steigende Produktionszahlen von E-Fahrzeugen und Batterien deutlich geringer.“

Darüber hinaus werden zukünftige Verordnungen und Gesetze nur mit emissionsfreien Fahrzeugen umzusetzen sein. Denn man wird künftig versuchen, so viele emissionsarme und -freie Fahrzeuge wie möglich einzusetzen, um die Stickoxide, die durch den Verkehr verursacht werden, zu senken. Alternative Antriebe wie die Brennstoffzellentechnologie oder die Herstellung von „grünem“ Wasserstoff mittels Elektrolyse, sind von einer Marktreife noch sehr weit entfernt und noch recht teuer, sodass sich der Elektroantrieb vorerst durchsetzen wird. Näheres zum Projekt „neogrün – Strom findet Stadt“ gibt es unterwww.neogruen.de.

Zu Gast war auch die Roadshow Elektromobilität des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) vertreten durch die NOW Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Sie informiert 2014 in zehn deutschen Städten über intelligente Verkehrskonzepte, reichweitenstarke Antriebe oder auch Fragen zur Ladeinfrastruktur. Am Stand der Roadshow konnten sich Besucher über elektromobile Projekte in der Region informieren. Alle Veranstaltungsdetails und weitere Roadshowtermine sind abrufbar unterwww.roadshow-elektromobilitaet.de.