Seit 1992 wird über den Ausbau der Saale bei Tornitz diskutiert. Seit dem steht das Vorhaben im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes. Umweltschützer sind dagegen, die Wirtschaft hingegen erhofft sich eine Belebung.
Der Verein zur Hebung der Saaleschifffahrt hat sich nun mit einem Brief an Bundesverkehrsminister Ramsauer gewendet und weist darin auf die Notwendigkeit der Nutzung von Elbe und Saale als Teil der Verkehrsinfrastruktur hin. Mit dem weiteren Wachstum des Güterverkehrs könnten so die Strassen entlastet, Transportkosten gesenkt und die Umwelt geschont werden, heißt es im Schreiben des Vereins.
Nun hoffe man auf eine schnelle Einlei¬tung des Planfeststellungsverfahrens zum Bau des Saale-Seiten-Kanals. Man sei zuver¬sichtlich, dass mit diesem Verwaltungs¬verfahren das öffentliche Interesse an der Vollendung des Saaleausbaues festgestellt werde und der Bau des Schleusenkanals Tornitz zügig zum Abschluss komme.
Der 7,5 Kilometer lange Kanal soll ein kurvenreiches Saalestück bei Tornitz für die Schifffahrt ersetzen. Kosten soll das Projekt 100 Mio Euro. Zunächst waren 80 Mio Euro angesetzt.
